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18. Nippon Connection Filmfestival: Erste Programmhighlights

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18. Nippon Connection Filmfestival: Erste Programmhighlights

Beitragvon Jost am Fr, 23.03.2018, 13:28

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Vom 29. Mai bis 3. Juni 2018 findet in Frankfurt am Main zum achtzehnten Mal das Nippon Connection Filmfestival statt. Das weltweit größte Festival für japanischen Film bietet mit über 100 Kurz- und Langfilmen vielfältige und spannende Einblicke in die japanische Filmkunst. Rund 60 Filmschaffende und Künstler*innen aus Japan sind selbst vor Ort, um ihre Werke dem hiesigen Publikum vorzustellen. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bietet den Besucher*innen die Möglichkeit, weitere Facetten der japanischen Kultur zu entdecken. Hauptveranstaltungsorte sind das Künstlerhaus Mousonturm und das Theater Willy Praml in der Naxoshalle.

Kino-Highlights
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Beim Nippon Connection Festival sind zahlreiche Filme zum ersten Mal in Deutschland auf der Leinwand zu sehen. So zeichnet Regie-Veteran Nobuhiko Obayashi in Hanagatami ein vielschichtiges, stilistisch außergewöhnliches Panorama über eine Gruppe von Jugendlichen im Japan der 1940er Jahre. In dem Krimi-Drama The Third Murder von Hirokazu Koreeda brilliert Koji Yakusho, Preisträger des Nippon Honor Award 2017, in seiner Rolle als zum Tode verurteilter Mordverdächtiger. Die Kleinstadtkomödie Enokida Trading Post von Ken Iizuka besticht durch lakonischen Humor und ein charmantes Lokalkolorit. Hauptdarsteller Kiyohiko Shibukawa wird bei der Weltpremiere des Films in Frankfurt zu Gast sein. Takashi Yamazaki entführt das Publikum in Destiny: The Tale of Kamakura in eine fantastische Welt voller romantischer Abenteuer. Zu den weiteren Highlights gehört Isao Yukisadas düsteres Coming-of-Age-Drama River’s Edge, das bei der diesjährigen Berlinale mit einem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde. Mit Outrage Coda legt Publikumsliebling Takeshi Kitano den lange erwarteten dritten Teil seiner Yakuza-Saga vor. Nachwuchsregisseur Jun Tanaka entwirft in Bamy eine visuell eindrucksvolle und atmosphärische Horror-Story.

Animationsfilme
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Alle Liebhaber*innen des ausgefallenen Animationsfilms dürfen sich auf die zwei neuesten Werke von Masaaki Yuasa freuen: Lu Over the Wall und The Night Is Short, Walk On Girl greifen in rauschhaften Bildern märchenhafte und mysteriöse Geschichten auf. Beide Filme werden beim Festival als Deutschlandpremiere gezeigt. Auch die japanisch-französische Koproduktion Mutafukaz von Shojiro Nishimi und Guillaume Renard hält sich von gängigen Anime-Klischees fern und bietet ein actionreiches Szenario mit sozialkritischen Untertönen.
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Historische Raritäten

Der japanische Stummfilm Kurama Tengo von Teppei Yamaguchi (1928) wird beim Nippon Connection Festival nicht nur mit live eingespielter musikalischer Untermalung, sondern auch mit narrativer Begleitung durch den Benshi (Filmerzähler) Ichiro Kataoka aufgeführt werden. Eine weitere Kino-Rarität ist die Vorführung des erotischen Pink Films Blue Film Woman von Kan Mukai (1969) in einer von Rapid Eye Movies restaurierten Fassung.

Neue Programmreihe NIPPON DOCS

Einen besonderen Schwerpunkt des Filmprogramms bildet die neue Programmreihe NIPPON DOCS, die vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain unterstützt wird. Engagierte Dokumentarfilmemacher*innen präsentieren in ihren Werken kritische Perspektiven auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen in Japan. Hikaru Toda beleuchtet in ihrem preisgekrönten Film Of Love & Law die Situation von Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Familiengeschichte von den als anerkannt geltenden sozialen Normen abweichen. Haruka Komori hat für ihren Film Trace of Breath über mehrere Jahre hinweg den Besitzer einer Gärtnerei in einer 2011 vom Erdbeben und Tsunami zerstörten Kleinstadt im Nordosten Japans besucht. Dabei ist ein warmherziges Porträt eines Menschen, der die Hoffnung nicht aufgibt, entstanden. Auch Kazuhiro Soda ist für sein Filmprojekt in die Provinz gegangen: In Inland Sea beobachtet der Regisseur das Leben in einer kleinen japanischen Hafenstadt, die zunehmend nur noch von älteren Menschen bewohnt wird, da die jüngere Generation in die Metropolregionen zieht.

Vielfältiges Rahmenprogramm

Das Programm des Nippon Connection Festivals umfasst neben den Filmsektionen eine Vielzahl an Workshops, Konzerten, Performances und Ausstellungen, die zum Kennenlernen der japanischen Kultur einladen. Im Papercut-Workshop mit der Künstlerin Michiyo Arakawa aus Okinawa können sich Interessierte an kunstvollen Scherenschnitten versuchen, während der Furoshiki-Workshop aufzeigt, welche ungeahnten Möglichkeiten zum Falten und Knoten in einem quadratischen Stofftuch stecken. Der Fotograf Matthieu Zellweger präsentiert im Ausstellungsraum Eulengasse sein Foto-Projekt mit dem Titel “The Art of Sake Brewing”. Ausgefeilten Elektro-Pop bietet die japanisch-schweizerische Combo Tim und Puma-Mimi. Zu Chips und Bier wird Kultregisseur und -autor Jörg Buttgereit im Nippon Heimkino eine ausgesuchte Perle des japanischen Genrefilms vorstellen. Beim Nippon Filmfrühstück und Nippon Filmdinner lassen sich Kino und Kulinarisches ebenfalls gut verbinden. Wer noch mehr Lust auf japanische Spezialitäten oder auch auf Kunsthandwerk und bunte Souvenirs hat, wird an den Gastronomie- und Verkaufsständen fündig.

Kultur für Kids

In den Veranstaltungen des NIPPON KIDS-Programms gibt es wieder viel Spannendes für die jüngsten Festivalbesucher*innen. Als Kinderfilm wird der zauberhafte Animationsfilm Mary and the Witch’s Flower von Hiromasa Yonebayashi gezeigt. Beim Koinobori-Workshop können die Kinder aus Stoffen und bunten Farben große japanische Karpfen basteln. Die Kamishibai-Performance präsentiert eine spezielle Form des Papiertheaters.

Das Festival

Das Japanische Filmfestival Nippon Connection wird in überwiegend ehrenamtlicher Arbeit vom 70-köpfigen Team des gemeinnützigen Vereins Nippon Connection e.V. organisiert. Es steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main, Peter Feldmann, und des Generalkonsulats von Japan in Frankfurt am Main (angefragt). Festivalzentren sind das Künstlerhaus Mousonturm und das Theater Willy Praml in der Naxoshalle. Weitere Veranstaltungen finden im Mal Seh’n Kino, im Deutschen Filmmuseum und im Ausstellungsraum Eulengasse statt.

Das vollständige Programm und Tickets sind ab dem 5. Mai 2018 auf der Festival-Webseite verfügbar: [urlhttp://www.nipponconnection.com]www.NipponConnection.com[/url]
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Jost
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