Playmobil - Der Film Hat ein paar ganz gute Gags und Ideen, kommt aber kein Stück an den dänischen Konkurrenten und seine Filme heran. Sicherlich bietet Lego auch noch ganz andere Möglichkeiten als die kleinen Plastikfiguren aus Nürnberg. Das Gesinge war mir ein bißchen too much, auch die teils sehr amateurhaften Synchronsprecher recht nervig. Aber ich bin wohl auch definitv nicht die Zielgruppe...
6/10
Mein Blog über Filme, Games, Comics und andere schöne Dinge
Miami Vice (DC) {2006, Michael Mann} Zuallererst sieht der Film einfach absolut phantastisch aus. Mann kann sich gar nicht satt sehen an den tollen Bildern. Die Geschichte ist auch gut, kein Leerlauf in den 140 Minuten und die Besetzung macht Laune. Farrell mit seinem Schnäuzer ist klasse! Score ist ebenfalls ordentlich, lediglich die Songauswahl hie und da ist nicht so prickelnd, aber sei's drum. 8,5/10
Endzeit Comicverfilmung aus deutschen Landen. Auch wenn ich der Zombies mittlerweile recht überdrüssig bin und nur noch selten was aus dem Genre schaue, hatte der seine Momente. Teilweise war der recht heftig in seinen Szenen, brachte das aber nicht sor recht zu Ende. Wirkt an vielen Stellen so als hätte man einiges an Inhalt weglassen müssen. Kann aber nicht sagen, ob die Vorlage das anders macht. Die kenn ich nur vom Cover aus dem Comicladen.
6/10
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The Hitman's Bodyguard aka Killer's Bodyguard {2017, Patrick Hughes} Die Action ist reichlich und macht wirklich Laune. Verfolgungsjagden zu Fuß, mit dem Auto, mit dem Boot. Die Sause in Amsterdam macht tierisch Spaß. Reynolds und Jackson harmonieren prächtig, die Gags sind trocken und sitzen meist. Gutes Tempo, keine Langeweile. Gute-Laune-Film deluxe. 8/10
Nid de Guêpes aka Das tödliche Wespennest {2002, Florent-Emilio Siri} Für mich die beste ASSAULT-ON-PRECINCT-13-Interpretation. Hat alles, was man so braucht: Coole und zweckdienliche Geschichte, eine tolle Location mit der Lagerhalle, eine riesige Horde Unholde, die den Oberböswatz befreien möchte und natürlich Ballerei deluxe. Spannend, super inszeniert, schöne Einfälle. Dazu noch prominent besetzt mit Pascal Greggory und Benoît Magimel. Und unser Taxifahrer Samy Naceri ist auch mit an Bord. Wieder so ein Lieblingsfilm von mir. Könnte man eigentlich glatt im jährlichen Doppelpack mit DIE HARD gucken. 9/10
Carbone {2017, Olivier Marchal} Mal wieder ein Crime-Thriller von Herrn Marchal, dessen Filme ich allesamt sehr mag. Er bleibt seinem Terrain treu und erzählt die Geschichte eines Unternehmers, der kurz vorm Konkurs steht, durch Zufall erfährt, was Carbonzertifikate sind und zur Rettung seiner Finanzen einen großangelegten Betrugsring aufzieht, um sich Mehrwertsteuerzahlungen vom Staat zu erschleichen, ähnlich den bekannten CumEx-Geschäften. Grundlage ist wie oft das wahre Leben. Dort wurde die EU inkl Frankreich um mehrere Milliarden Euro erleichtert. Vom Verlauf her gibt es keine allzugroßen Überraschungen. Tristesse zu Beginn, dann Hoffnung, dann der Überschwang des Erfolgs und schließlich der Niedergang. Aber Marchal inszeniert das in seiner gewohnt souveränen Art, gibt Einblicke in das Nachtleben, in das Milieu und in die korrupte Polizei. Der letztendliche Absturz deutet sich langsam an und vollzieht sich in voller und brutaler Konsequenz. Gibt einige heftige Situationen. Großer Pluspunkt ist Benoît Magimel, der dem Hauptcharakter das nötige, zwiespältige Profil gibt. 7,5/10
Class of 1984 {1982, Mark L. Lester} Grade das erste mal seit Urzeiten gesehen. Fängt gar nicht so prall an und dümpelt ein wenig vor sich hin, aber dann wird das Tempo stückweise konstant erhöht. Die Kids sind ätzend fies und wenn Perry King die vier Fäuste rausholt und dem Quintett den Garaus macht, springt man allerspätestens bei der Schlussszene jubelnd vom Sofa auf und ruft: "Nimm das, Wixer!". 8/10
Roma Nun auch endlich mal den Oscar-Gewinner nachgeholt. Konnte mich aber nicht ganz so abholen. „Roma“ ist zwar wunderschön gefilmt, inhaltlich hab ich aber ein bißchen was vermisst und mehr erwartet. Vor allem am Anfang war das alles sehr zäh, wird mit der Zeit aber interessanter.
6/10
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Decline {2020, Patrice Laliberté} Puh, der war ja mal nicht viel. Was hätte man da abbrennen können mit diesem Szenario der Preppergang in der winterlichen Abgeschiedenheit. Im Prinzip wird ja schön vorbereitet, aber als der Ernst dann losgeht, kommt nicht viel. Inszenatorisch ziemlich dröge und misslungen, Spannung Fehlanzeige, Charaktere blass, Schauspiel hölzern, Kamera zum Einschlafen. Paar kleine Logigfauxpas, die nicht hätten sein müssen (z. B. ballert eine Ex-Soldatin wie mit 2 Promille sinnlos in der Gegend rum, bis das prall gefüllte Magazin leer ist, Schneespurenlesen wird plötzlich nicht mehr angewendet). Showdown dann auch eher was fürs Seniorenstift. Kanada wird nie mein Filmland werden, gerade auch auf dem Fantasy Filmfest liefen da immer nur so Durschnittsfilme, bis auf wenige Ausnahmen. 83 zähe Minuten quasi ohne Überraschungen. Immerhin gab's ganz schöne Landschaftsbilder und die Auftaktsszene war super und versprach eigentlich sehr viel. 4/10
Colossus: The Forbin Project {1970, Joseph Sargent} Düstere Zukunftsvision, deren Prämisse auch heute noch aktuell ist, obwohl der Kalte Krieg den Rahmen für die Geschichte gibt, in der ein Supercomputer in Betrieb genommen wird, der selbständige Kontrolle über die US-Atomwaffen besitzt und somit einen Krieg verhindern soll. Doch Colossus lernt schnell und entwickelt ein Eigenleben. Klasse gespielt, spannend, mitunter auch lustig, wobei einem das Lachen meist gleich wieder im Halse stecken bleibt. Der spannungstreibende Score gefiel mir. Und als Zuschauer erkennt man einige Gefahren, die auch heute noch lauern. War in meiner Jugend ein prägendes Filmerlebnis. 8/10
Extreme Prejudice {1987, Walter Hill} Yeah, der macht Laune! So trocken wie die Landschaft dort. Keine Spielereien, aufs Wesentliche konzentriert. Nolte verzieht echt keine Miene. Ballereien machen extrem Spaß, Showdown erst recht. Die ganzen Typen sind echte Kerle und das ist auch gut so. 8/10
Betonrausch Ganz charmanter, kurzweiliger Netflix-Film aus deutschen Landen. Einige Logiklöcher schmälern zwar den Gesamteindruck zwar, aber sonst war der die 94 Minuten wert.
7/10
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Aniara SciFi-Film aus Schweden/Dänemark mit interessantem Story-Ansatz, aber leider verliert sich das irgendwann in seiner seeeeeehr langsamen und unspektakulären Erzählweise. Mit ein bißchen mehr Budget und etwas gestrafft, wäre der wohl besser.
5/10
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The Andromeda Strain {1971, Robert Wise} Mir gefiel das im wahrsten Sinne des Wortes sterile und kühle Szenario in bestem 70er-Jahre-Stil. Die Mischung aus Science-Thriller und wissenschaftlicher Handlung ist packend inszeniert und äußerst faszinierend. Die etwas flapsige Wissenschaftlerin ist ein schöner Gegenpol zu ihren überwiegend männlichen Kollegen, die eher etwas verbissen agieren. Die ganze Prozedur mit Desinfektion etc. über die verschiedenen Ebenen ist großartig. Trotz über zwei Stunden Laufzeit in auf sehr begrenztem Terrain keine Sekunde langweilig. 8,5/10
All Ladies Do It {1992, Tinto Brass} Zur Abwechslung gab es dann nackte Tatsachen vom Meister des gehobenen Schmuddels. Claudia Koll ist einfach umwerfend und man lässt sich von ihr gerne durch eine traumartige Welt der wohligen Sünde führen. 7/10
Extraction {2020, Sam Hargrave} Das Ding rockt gut. Fast von Beginn an gibt's nur Vollgas, sodass man zwischendrin über eine längere Laberszene mit flachem Dialog fast schon froh ist. Die Hatz durch Dhaka ist teilweise spektakulär inszeniert. Da wird gerannt, gefahren, geschossen, gemessert und gekloppt, als hätte jeder ein paar Extraleben. Die dynamische Kamera verbreitet viel Laune. Einige nette brutale Szenen gibt's auch. Der Schauplatz Dhaka ist mal wirklich exotisch, die laute, wuselige Großstadt, die aussieht wie ein chaotischer Gebäude- und Menschenhaufen. Geschichte und Charaktere sind flach, aber darauf kommt's hier auch nicht an. 7,5/10