Mein Vater, mein Bruder und meine Wenigkeit sind ja schon vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten. Aber meine Schwägerin wollte die Taufe natürlich haben. Witzig ist ja, dass ich nicht Taufpate sein darf, weil ich nicht in der Kirche bin. Bei den Katholiken wäre das komischerweise möglich gewesen, aber bei den Evangelen am Ort keine Chance. Ist mir im Prinzip auch wurscht, weil praktisch bin ich Pate, Taufe hin oder her. Komischer Verein, die Kirche. Gottesdienst war auch wieder staubtrocken, dann dieses ständige Gesinge. Nene.
Was die Kirche im Laufe ihres Bestehen schon alles angerichtet hat, darüber wird natürlich geschwiegen.
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vampir69 hat geschrieben:Schlimm is auch, dass va hier im sozialen Bereich da auch noch ein großes Augenmerk drauf gelegt wird, ob getauft oder nicht. Ne ehemalige Kollegin von mir musste sich taufen lassen, um einen Job in solch einer Einrichtung zu bekommen. Die Scheinheiligkeit dahinter sehen die dann leider nicht...
Also wäre es auch okay, wenn man schwarz arbeitet oder allg. Steuern hinterzieht und später trotzdem volle Rente kassieren würde??? Mit der Kirchensteuer werden Diakonien, christliche Altenpflege und Kindergärten usw. teilfinanziert. Die Leute treten aus der Kirche aus, um sich durch die gesparte Kirchensteuer einen Extraurlaub im Jahr zu gönnen - und dann wollen sie trotzdem in den Genuss der Vorzüge dieser Institution kommen, beschweren sich sogar darüber... Dafür gibt es ein schönes Wort: Bigott!
Auch wenn ich nicht in die Kirche gehe (ich kann auch ohne an Gott glauben), trete ich doch nicht aus der Kirche aus, da ich weiß, wieviel Gutes mit dem Kirchensteuerbeitrag geleistet wird.
Wer sich nicht damit identifizieren mag, soll ruhig austreten - aber dann bitte nicht so meckern, wie einige hier von euch.
Wie machen das denn die ganzen privaten Diakonien, etc.? Genau, die werden auch größtenteils durch Spenden finanziert. Durch private. Und nicht durch staatlich angeordnete. Die Kirche ist per se eine Sekte wie viele andere auch, so sollte sie auch gehandhabt werden. Mit welchem Recht genießt die katholische Kirche diese Vormachtstellung?
Andy Lau hat geschrieben:Sehe es tatsächlich wie Sylvio. Wenn es aggressiv oder gar regressiv zugeht, muss auch ich mich fragen, was manche Menschen antreibt. Auch Relgion im Allgemeinen erschließt sich mir nicht. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass mir der Agnostizismus zuwider ist. Ich meine, was tut Gott für die Menschen? Für mich gibt und gab es nie einen Gott. Ich bezweifle sogar, dass es jemanden wie Jesus jemals gegeben hat.
Natürlich kannst du bezweifeln, ob es Jesus gegeben hat und wenn du nichts mit dem Glauben an Gott anfangen kannst, ist es auch okay. Die katholische Kirche ist auch nichts für mich (nicht erst seit den aufgedeckten Kindesmissbrauchsfällen). Aber es ging mir auch um was anderes: Warum sich sich über Kirche/christliche Einrichtungen aufregen, wenn man doch eigentlich nicht "Mitglied" sein will? Zur kirchlichen Hochzeit oder vor dem Tod der Kirchengemeinschaft beitreten, um "Vorteile" abgreifen, aber nicht mal ansatzweise etwas mit Glauben/Religion anfangen können z.B..
Andy Lau hat geschrieben:Sehe es tatsächlich wie Sylvio. Wenn es aggressiv oder gar regressiv zugeht, muss auch ich mich fragen, was manche Menschen antreibt. Auch Relgion im Allgemeinen erschließt sich mir nicht. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass mir der Agnostizismus zuwider ist. Ich meine, was tut Gott für die Menschen? Für mich gibt und gab es nie einen Gott. Ich bezweifle sogar, dass es jemanden wie Jesus jemals gegeben hat.
Natürlich kannst du bezweifeln, ob es Jesus gegeben hat und wenn du nichts mit dem Glauben an Gott anfangen kannst, ist es auch okay. Die katholische Kirche ist auch nichts für mich (nicht erst seit den aufgedeckten Kindesmissbrauchsfällen). Aber es ging mir auch um was anderes: Warum sich sich über Kirche/christliche Einrichtungen aufregen, wenn man doch eigentlich nicht "Mitglied" sein will? Zur kirchlichen Hochzeit oder vor dem Tod der Kirchengemeinschaft beitreten, um "Vorteile" abgreifen, aber nicht mal ansatzweise etwas mit Glauben/Religion anfangen können z.B..
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde Religion vom positiven Grundgedanken her, eigentlich eine sehr schöne und feine Sache. Da sich aber manche Religionen einfach auch Verbrechen heraus nehmen, die sie eigentlich bekämpfen sollten kann ich die irdischen Institutionen des Gottes / der Götter eher nicht ernst nehmen. Ich für meinen Teil praktiziere Religion, allerdings nur für mich und für mich alleine. Ich gehöre zwar auf dem Papier der christlichen Gemeinschaft an, fühle mich aber nicht zugehörig.
Andy Lau hat geschrieben:Quatsch. Was machen die Leute den dann in der Kirche? Zu Gott beten, mit Herrn Ratzinger als Statthalter Gottes auf Erden.
Wir verstehen uns gestern gar nicht so richtig, gell? Ich rede nicht von Tante Erna, die zusammen jeden Sonntag mit Onkel Ernie zur Sonntagssession in die Kirche eiert. Ich rede von schwerkranken Menschen, die nur durch ihren Glaube an eine höhere Macht (und verdammt noch mal nicht an die dumme Kirche) in der Lage sind, dieser Krankheit Herr zu werden. Glaube per se ist etwas sehr gutes.
Zuletzt geändert von Sylvio Constabel am Do, 20.01.2011, 11:00, insgesamt 2-mal geändert.
vampir69 hat geschrieben:Schlimm is auch, dass va hier im sozialen Bereich da auch noch ein großes Augenmerk drauf gelegt wird, ob getauft oder nicht. Ne ehemalige Kollegin von mir musste sich taufen lassen, um einen Job in solch einer Einrichtung zu bekommen. Die Scheinheiligkeit dahinter sehen die dann leider nicht...
Also wäre es auch okay, wenn man schwarz arbeitet oder allg. Steuern hinterzieht und später trotzdem volle Rente kassieren würde??? Mit der Kirchensteuer werden Diakonien, christliche Altenpflege und Kindergärten usw. teilfinanziert. Die Leute treten aus der Kirche aus, um sich durch die gesparte Kirchensteuer einen Extraurlaub im Jahr zu gönnen - und dann wollen sie trotzdem in den Genuss der Vorzüge dieser Institution kommen, beschweren sich sogar darüber... Dafür gibt es ein schönes Wort: Bigott!
Auch wenn ich nicht in die Kirche gehe (ich kann auch ohne an Gott glauben), trete ich doch nicht aus der Kirche aus, da ich weiß, wieviel Gutes mit dem Kirchensteuerbeitrag geleistet wird.
Wer sich nicht damit identifizieren mag, soll ruhig austreten - aber dann bitte nicht so meckern, wie einige hier von euch.
War für mich aber va wegen anderen Gründen ein Aufreger und zwar:
- Menschen, die vielleicht noch nie was mit der Kirche am Hut hatten, sollen sich nur wegen dem Job taufen lassen? Das ändert doch nix an der Überzeugung, oder?
- Der massive Eingriff durch solch eine erzwungene Taufe in das Privatleben des Angestellten. Das is ähnlich wie bei der Caritas, die in ihren Arbeitsverträgen den Angestellten untersagt, mit ihrem Freund bzw Freundin zusammenzuleben, solange diese nicht verheiratet sind. Und wenn doch, ist das ein Kündigungsgrund!!!(der natürlich bei keinem Arbeitsgericht durchkommt) In welchem Jahrhundert leben wir denn?
Kann schon sein , dass mit der Kirchensteuer gute Dinge gemacht werden. Das seh ich ab und zu auch bei uns in der Einrichtung(obwohl nicht kirchlich). Aber damit finanziert man leider auch die Verbrecher, die es anscheinend toll finden, sich an Kindern zu vergehen.
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vampir69 hat geschrieben:- Der massive Eingriff durch solch eine erzwungene Taufe in das Privatleben des Angestellten. Das is ähnlich wie bei der Caritas, die in ihren Arbeitsverträgen den Angestellten untersagt, mit ihrem Freund bzw Freundin zusammenzuleben, solange diese nicht verheiratet sind. Und wenn doch, ist das ein Kündigungsgrund!!!(der natürlich bei keinem Arbeitsgericht durchkommt) In welchem Jahrhundert leben wir denn?
STEWIE
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