The Lodge {2019, Severin Fiala, Veronika Franz} Leider ziemliches Borefest. Ist zwar schön gefilmt und hat 'ne gute düster-morbide Atmosphäre. Aber die Story reißt keine Bäume aus. Oft passiert einfach gar nichts und alles zieht sich in gepflegter Langeweile. Ganz gut geschauspielert isses, aber die Charakter esind einfach zu weit weg, um da irgendwie größere Gefühle in welcher Richtung auch immer aufkommen zu lassen. In allen Bereichen zu unterkühlt und daher eher einschläfernd. Zum Ende hin kommt der Film wenigstens noch auf Schrittgeschwindigkeit. Schade eigentlich. Was man aus einer sehr ruhig aber interessant erziählten Geschichte rausholen kann, hat zuletzt "A Ghost Story" gezeigt. Aufgrund der oben genannten positiven Aspekte reicht's noch zu 5/10
Tone-Deaf {2019, Richard Bates Jr.} Schräg, frech, lustig, mit tollen optischen Spielereien und guter Besetzung. Irgendwie seltsame Mischung aus Horrorfilm, Comedy mit satirischen Elementen, bei der man nicht weiß, wohin es eigentlich gehen soll. Und genau deshalb ist er so unberechenbar kurzweilig. Und manche Sprüche möchte man auf dem T-Shirt stehen haben. 8/10
Vivarium {2019, Lorcan Finnegan} Ein wahres Kleinod. Creepy, zynisch, zwar vom Tempo her ruhig, aber der Film hat immer eine unheilvolle Grundspannung. Gefiel mir auch optisch gut, wirkt wie ein modernes Gemälde. Imogen Poots spielt mega und der Eisenberg gefällt mir ja sowieso immer. Hie und da geht's auch schön schwarzhumorig zu. Solche kreativen Fiesfilme guck ich gern. 8/10
Ready or Not {2019, Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett} Versteckspielen auf dem feudalen Landsitz mit ordentlich Blut. Funktioniert auf der Humorseite teils recht gut, sind schon einige gute Sprüche und Fluchereien dabei. Samara Weaving als Gejagte macht 'nen ordentlichen Job und teilt gut aus. Leider ist die Sause nicht spannend genug, um richtig zu fesseln und es wird für so einen Film einfach zu viel gelabert. Ganz spaßig isses trotzdem, obwohl man es noch eine Spur deftiger hätte vertragen können. 6/10
Double Date Nettes kleines Filmchen aus UK mit einer adretten Hauptdarstellerin und ein paar ganz spaßigen Szenen, aber mehr auch nicht. Deutsche Synchro is für den Bobbes, zieht den Film vielleicht auch noch ein bißchen nach unten.
6/10
Gone Girl Hatte ich mal wieder echt Lust drauf und find den immer noch stark. Super gefilmt und mit einem tollen Soundtrack unterlegt, kann der über die 2 1/2 Stunden locker unterhalten.
9/10
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Little Joe {2019, Jessica Hausner} Gefiel mir sehr. Die Optik und die Farben - wunderschön. Der Film hat eine unterbewusste Kälte, die sich im Zuschauer im Verlauf immer mehr festsetzt. Manche werden sich über das gemächliche Tempo beklagen, ich hatte meine wahre Freude an den schönen Kamerafahrten und dem tollen Score. Zudem zieht sich die Schlinge langsam und erbarmungslos immer mehr zu. Schön. 8/10
Freaks {2018, Zach Lipovsky, Adam B. Stein} War vom Verlauf der Geschichte her nicht so mein Ding und ich konnte mit dem Großvater-Vater-Tochter-Gespann nicht so richtig warm werden. Die Charaktere waren mir allesamt nicht sehr sympathisch, auch wenn Bruce Dern mit am Start war. Und da wird's dann halt problematisch. Ist insgesamt trotzdem ein ganz ordentlicher Film geworden, denn das Szenario an sich bietet eigentlich schon die Basis für einen spannenden Thrillride. Der folgte aber leider nur bedingt. Schade! 6/10
Abgeschnitten Fitzek-Verfilmung von Mr. Dogs of Berlin & Co. Optisch recht ansprechend und mit einem ordentlichen Ekelfaktor aufgrund der vielen Leichenschneiderei, aber inhaltlich...eieieiei...das war ganz schön platt und arg konstruiert.
6/10
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A Good Woman is Hard to Find {2019, Abner Pastoll} Einer dieser kleinen feinen Indiefilme aus Großbritannien mit einer tollen Hauptdarstellerin. Eine einfache Geschichte effektiv und intensiv umgesetzt. Die Konsequenz, die sich durch den ganzen Film zieht, veredelt das Ganze noch. Score gefiel mir auch sehr. 8/10
3 From Hell {2019, Rob Zombie} Ich kann durchaus verstehen, wenn man dem Film wenig abgewinnen kann. Mir war er aber räudig genug, um meinen Spaß zu haben. Zombie schert sich recht wenig um irgendwelche Erwartungshaltungen und zieht seinen Film durch, wie er gerade Bock hat,. Das mag vordergründig hie und da alles nicht so richtig zusammenzupassen, aber gerade die unorthodoxe Vorgehensweise machte den Reiz aus. Außerdem konnte sich Sheri Moon so richtig austoben. Da werden einige sicherlich im Strahl kotzen, ich fand's herrlich. Der Showdown passt dann zum trashigen Flair des Streifens. 7/10
Scary Stories to Tell in the Dark {2019, André Øvredal} Wirkt wie eine Mischung aus Spielfilm und Episodenfilm. Ist alles gefällig inszeniert, als Gruselfilm dank der guten Monster gut geeignet. Aber die Höhepunkte sind dann doch zu rar und die Geschichte zieht sich ganz schön zwischendurch. Nette Fingerübung, die viel zu mainstreamig geworden ist. 6/10
Wayne's World Kann ich immer und immer wieder schauen. Einfach großartig! Und dazu noch Tia Carrere! <3
9/10
Amores Perros War damals eine meiner ersten DVDs und hatte ich als sehr gut in Erinnerung. Die erste Episode ist das auch noch, dann wird es zäh. Dennoch toll gefilmt und mit einem sehr guten Soundtrack versehen.
6,5/10
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Halloween(2018) Nachdem ich im vergangenen Jahr die komplette Reihe nachgeholt hab, musste ich mir nun endlich auch mal den aktuellen Ableger anschauen. Hat ganz gut gefallen, kurzweilig und mit ein paar netten Szenen. Rob Zombies Filme bleiben dennoch meine Favoriten in der Reihe.
7/10
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Angel of Mine {2019, Kim Farrant} Ganz großer Pluspunkt ist Noomi Rapace. Sie spielt wirklich erstklassig. Optisch ist das alles mehr als ansprechend und auch der Score gefiel mir. Etwas mehr Thrill hätte ich mir gewünscht und die Auflösung war mir etwas zu abrupt und unspektakulär. Als reines Drama funktioniert das aber ziemlich gut. 7/10
Why Don’t You Just Die! {2018, Kirill Sokolov} Ein Kammerspiel der blutigen und lustigen Sorte aus Russland. Es gibt einige herrlich absurde Szenen, jede Menge Gewalt und schwarzen Humor. Sehr cool fand ich die originell eingesetzte Musik und einige schöne Kameraschwenks. Aus dem minimalistischen Szenario wurde ein Menge rausgeholt. Good, friendly, violent fun! 7,5/10
Some Time Later {2019, José Luis Cuerda} Quasi ein Theaterstück in Filmform. Fängt ganz witzig an und der originelle Schauplatz fasziniert einen zu Beginn. Allerdings nutzt sich der Humor sehr schnell ab und die endlosen Dialoge strengen einfach nur noch an. Zudem gibt's optisch überhaupt keine Abwechslung und die nervtötende Musik zermürbt einen immer mehr. Die ganzen Figuren rauben einem schließlich den letzten Nerv. Interessanter Ansatz, Rest eher abschreckend. 3/10
Extra Ordinary {2019, Mike Ahern/Enda Loughman} Bietet schon eine Menge guter Sprüche und der trockene Humor gefällt. Zudem ist unserer Hauptdarstellerin ein großes Plus. Könnte eine große Sause sein, allerdings hat der Streifen ein enormes Pacing-Problem. So bleiben viele gelungene Einzelsequenzen und Szenen, als großes Ganzes funktioniert das leider nicht in letzter Konsequenz. Die ganze Inszenierung und Kameraarbeit wirkt etwas sparflammig. Sympathisch, aber nicht faszinierend. 6/10
Midsommar {2019, Ari Aster} Knapp hinter "Parasite" und neben dem "Goldenen Handschuh" mein Jahresbester bis jetzt. Hypnotischer, verstörender und zugleich wunderschöner Albtraum. Zwar ist der Verlauf der Geschichte nicht gerade voller Überraschungen, aber das Wie ist entscheidend. Es gibt einen ganzen Haufen beeindruckend inszenierter Szenen, die Kameraarbeit und das Spiel mit Licht, Farben, Unschärfen ist vorzüglich, die Zeichnung der Charaktere gelungen. Die Besetzung passt, der Score ist auch schön creepy, der Humor komt auch nicht zu kurz und alle Zutaten zusammen ergeben 147 beeindruckende Minuten. "The Wicker Man" ist natürlich immer präsent, aber Aster zieht schon sein eigenes Ding durch. Freue mich schon auf den DC. 9/10
Ad Astra {2019, James Gray} Optisch überzeugender Langweiler, der direkt in die Käsetheke kommt neben "Arrival" und "Interstellar". Ich kann mit solch (pseudo)philosophischem Kram nicht viel anfangen. Viel zu flach werden die Themen durchgekaut. Was tiefgründig wirken soll, kommt eher aus dem Reader's-Digest-Baukasten. Spannung kommt so gut wie nie auf, nur beim Piratenangriff war Dampf im Kessel, das aber leider viel zu kurz und für die Geschichte war das eigentlich komplett sinnlos. Was unendlich nervt ist die Off-Stimme, der Score und eigentlich fast alle Dialoge. Lediglich Pit Brett gefiel mir irgendwie, auch wenn durch die beengten Verhältnisse das Schauspielern nicht sehr fordernd war. Sutherland und Jones kaum zu sehen und verschenkt. Keine Komplettgurke, aber ein Ärgernis. Für die große, breite Leinwand aber definitiv gemacht. Wenn der Film aber kaum was zu erzählen hat, wird's halt trotzdem problematisch. Grade noch die Überschrift zu 'ner User-Review gelesen: "Brad goes to Neptune but the script comes from Uranus." Kann man so stehen lassen. 3,5/10