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asianfilmweb • Filme • Giovanni's Island (JP 2014) • Giovannis Insel
FILMEJP • GIOVANNI'S ISLAND
GIOVANNI'S ISLAND •

     aka GIOVANNIS INSEL
     JAPAN 2014

CAST & CREW
REGIE Mizuho Nishikubo
PRODUZENTKaeko Sakamoto, Eric P. Sherman
SCRIPT/BUCHShigemichi Sugita, Wendee Lee, Yoshiki Sakurai
MUSIKMasashi Sada

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
BLURAY Giovannis Insel

DeutschlandUniversum • FSK 6 •
 1,78:1 anamorph (HD 1080p)
 deutsch dts-HD 5.1, japanisch dts-HD 5.1
 deutsch
 Artworks Gallery, Interview mit Polina Ilyushenko, Making...
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDGiovannis InselDeutschlandUniversum 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
102 Minuten

FILMINHALT
Mehrere Senioren sind auf einem Schiff. Sie kehren nach 50 Jahren an den Platz zurück, an dem sie aufgewachsen sind: Zu einer kleinen Fischerinsel im Norden Japans. Sie blicken zurück in ihre Kindheit. Unmittelbar nach dem Ende des zweiten Weltkriegs im Sommer 1945 besetzt die Rote Armee die Insel. Die Brüder Junpei und Kanta, die mit ihrem Vater Tatsuo, dem Kommandeur der Insel-Einheiten in einem bescheidenen Haus leben, werden von den Besatzern in den eigenen Stall ausquartiert. Inmitten der Härten des Lebens und der Feindseligkeiten freundet sich Junpei mit Tanya, der Tochter des russischen Kommandanten an. Er erlebt die Unbeschwertheit der ersten Liebe, die in dem Film die Metapher für die Überwindung der Gegensätzlichkeiten und des Krieges stehen. Als Tatsuo von den Russen verschleppt wird und die Kinder kurz darauf nach Russland deportiert werden, scheint das Ende der unbeschwerten Kindheit endgültig eingeläutet. Doch im Arbeitslager der Waldarbeiter hören sie von ihrem Vater und machen sich mitten im verschneiten und fremden Land auf den Weg, ihn wiederzufinden. Die Odyssee bleibt nicht ohne Tragödie und die Versöhnung mit dem Erlebten erfolgt erst in der Gegenwart, wenn sich der Kreis der Erzählung schließt.

FILMREZENSION VON DANIEL FRICK
Wenn man an Japan im zweiten Weltkrieg denkt und Anime-Kenner ist, stößt man unwiderruflich auf "Die letzten Glühwürmchen". Das Anime-Meisterwerk, dass die gleiche Thematik aufgreift, ist unverkennbar Inspiration für "Giovannis Insel". Wo bei dem Vorbild die Metapher auf die Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit ist, steht bei Giovanni die gleichnamige Erzählung. Das Lieblingsbuch von Tatsuo, Junpei und seinem kleinen Bruder Kanta beschreibt die Flucht mit der galaktischen Eisenbahn, einem fantastischen Traumzug, mit dem die Kinder den Schrecken des Krieges zumindest in Gedanken, im Traum, in der Phantasie entfliehen. Ein rührendes Bild auf die Bewältigungsstrategien der Kinder, die zu klein sind, um das Drama des Krieges wirklich zu erfassen. Auch die künstlerische Gestaltung des Zuges, der immer wieder bildlich auftaucht, setzt diesen Aspekt konsequent um. Der Zug strahlt und fährt davon in den Himmel, weit weg an einen besseren Ort. Dadurch wird der Film auch für schon etwas ältere Kinder versöhnlich, eigentlich ist der Gegenstand der Erzählung keine Kindergeschichte, womit Animes ja landläufig immer noch gleichgesetzt werden. "Giovannis Insel" ist eine sensible Verknüpfung der ersten Liebe und dem Thema Verlust im Rahmen eine Kriegserzählung. Als solche hat sie selbstverständlich eine traurige Grundstimmung, vor allem im Mittelteil, als die Kinder alleine durch Russland irren und ihren Vater im Arbeitslager finden, diesen aber nicht mitnehmen können. Der Zeichenstil wechselt zwischen typisch Anime-Naiv, aber einem auch eher spröden Stil, der ebenfalls stimmig die teils drastischen Szenen porträtieren. Für Anime-Freunde mit Hang zum Dramatischen ist "Giovannis Insel" ein hübscher kleiner Film - auch wenn er an "Die Letzten Glühwürmchen" nicht heranreicht.



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