Hier geht es eigentlich um die Entstehung des Schiffs und vor allem um das Mathematik-Genie Kai, der seine Freizeit zunächst mit dem Vermessen von Geishas verbringt. Und dann eben von einigen Militär-Obersten engagiert wird, die Kosten des Yamato-Baus zu berechnen. Was folgt ist eigentlich ein locker-flockiger Film um Tadashi Kai und seine zwei Helferlein, der zwar auch mal ein paar tragische Szenen enthält, aber durchaus auch aufheiternde Momente besitzt. Also alles andere als ein typischer Kriegsfilm, der uns hier suggeriert wird.

Regisseur Takashi Yamazaki, der interessanterweise auch schon an der Real-Verfilmung von "Space Battleship Yamato" mitgewirkt hat und auf ein beeindruckendes Portfolio an Filmen zurückblicken kann, macht hier eine sehr gute Arbeit. Die Kulissen und die Ausstattung des Films wirken sehr hochwertig, der Cast ist sogar in kleineren Rollen mit Stars wie zum Beispiel Jun Kunimura super besetzt. Selbst die CGI-Effekte wirken ziemlich authentisch, Highlight ist hier sicherlich der Kampf des Schiffes mit den Flugzeugen der Alliierten zu Beginn. "Yamatao - Die Schlacht um Japan" kann sich also sehen lassen.

Einen Film mit dem Thema "Krieg" als Hintergrund zu machen und dabei nicht in peinlichen Patriotismus oder Pathos abzurutschen ist ja immer eine gewisse Herausforderung. Yamazakis Werk vermeidet dies auf beeindruckende Weise in den ersten 120 Minuten, versaut es sich dann aber durch die letzte Szene. Das hätte der Film nun wirklich nicht gebraucht.