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asianfilmweb • Filme • Out Of Inferno (CN/HK 2013)
FILMECN/HK • OUT OF INFERNO
OUT OF INFERNO •

     CHINA/HONG KONG 2013

CAST & CREW
REGIE Danny Pang, Oxide Chun Pang
DARSTELLERLau Ching-Wan, Louis Koo, Angelica Lee, Nick Cheung, Jin QiaoQiao, Hui Shiu Hung, Joe Ma, Leon Lee, Au Hin-Wai, Lai Chi-Wai
PRODUZENTAlvin Lam, Danny Pang, Oxide Chun Pang
SCRIPT/BUCHDanny Pang, Oxide Chun Pang, Szeto Kam-Yuen, Nicholl Tang, Wu Meng-Zhang
CHOREOGRAPHIEDion Lam
MUSIKPeter Kam, Wong Kin-Wai

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
BLURAY Out Of Inferno

DeutschlandEdel:Motion • FSK 12 •
 1,78:1 anamorph (HD 1080i)
 deutsch dts-HD 5.1 MA, mandarin dts-HD 5.1 MA
 Making Of
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDOut Of InfernoDeutschlandEdel:Motion 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
107 Minuten

STREAMING

FILMINHALT
Vor Jahren arbeiteten die Brüder Tai-Kwan (Lau Ching-Wan) und Keung (Louis Koo) bei der Feuerwehr Guangzhous. Doch die unterschiedliche Auffassung des Berufs und ein tragischer Zwischenfall haben die Brüder entzweit. Der streng nach Vorschrift handelnde Tai-Kwan machte Karriere bei der Feuerwehr, während Keung ein eigenes Unternehmen gründete, das sich auf hochmoderne Systeme zur Brandprävention und automatisierten Brandbekämpfung spezialisiert hat. Ein eben solches System soll auch das International Convention Center schützen, in welches Keung auch neuerdings seine Firmenzentrale verlegt hat. Als mitten im heißesten Sommer der Geschichte ein Feuer in dem Wolkenkratzer ausbricht, müssen die beiden Brüder ihre Differenzen beilegen, denn auch Keungs schwangere Ehefrau (Angelica Lee) befindet sich in dem Gebäude.

FILMREZENSION VON MANUEL SAUER
Die Gebrüder Pang zählten einmal zu den größten Hoffnungen des asiatischen Kinos, doch festgefahren in ihrem eigenen Horrorfranchise und gebrandmarkt mit mäßigen Engagements aus Hollywood, mangelte es zumindest den gemeinsamen Werken zunehmend an Kreativität und schließlich auch an Qualität. "Out of Inferno" scheint nun die logische Konsequenz daraus zu sein, ein Versuch mit einem massentauglichen, üppig vom chinesischen Festland mitfinanzierten Blockbuster den eigens auferlegten Genrefesseln zu entfliehen. Doch schon bei der beiläufigen Einführung der klischeehaften Figuren machen sich die bescheidene Dramaturgie und das uninspirierte Skript, eine dreiste Mischung aus "Flammendes Inferno" und "Das Poseidon Inferno", an dem die Pangs und drei weitere Autoren mitschrieben, bemerkbar. Es will einfach nicht so recht Spannung aufkommen, was vor allem daran liegt, dass die Pangs es versäumen die drohende Gefahr wirklich greifbar zu machen. Zum einen tragen hierzu sicherlich die Spezialeffekte bei, die im besten Fall passabel, meistens jedoch ziemlich schlecht ausfallen. Computeranimierte Flammen und Rauch, die deutlich als solches zu erkennen sind, wirken leider kaum bedrohlich. Entsprechend kalt lassen dann auch die Stunts und Actionszenen, da meist klar zu erkennen ist, dass die Schauspieler vor einem computergenerierten Hintergrund agieren. Zum anderen ist die mangelnde Spannung aber auch den Pangs und ihrer Regie geschuldet. Das ?Inferno? ist nur selten als solches erkennbar: ein paar (digitale) Flammen, die aus ein paar Fenstern züngeln, ein paar Statisten, die panisch auf die Straße rennen, eine schlecht getrickste Explosion und eine durchaus beeindruckende Armada von Feuerwehrautos sind einfach zu wenig. Hinzu kommt die fast völlige Orientierungslosigkeit, in die die Pangs ihr Publikum schicken, und der katastrophale Schnitt, der einen Anschlussfehler nach dem anderen produziert und dem Bruderzwist schon von Beginn an das Feuer nimmt. Statt langsam die Konfliktsituationen unter den Figuren aufzubauen wird das dramatische Potential der meisten Charaktere vom Fleck weg verpulvert. Sie sind schlicht Mittel zum Zweck, um kurzfristig und situativ Dramatik zu generieren. So tauchen die Nebencharaktere meist nur dann auf, wenn sie in Gefahr sind oder das Schicksal zuschlägt, was die Tragik des Ganzen ziemlich aufgesetzt erscheinen lässt. So gehen dann auch einige gute Ansätze der Geschichte im anhaltenden Marathon der Schicksalsschläge unter. Wie hat ein Feuerwehrmann zu agieren, wenn seine Familie betroffen ist? Darf man durch eine Lüge Hoffnung spenden?
Stattdessen gibt es zahlreiche eher unfreiwillig komisch erscheinende Momente. Eine hanebüchene Rettungsaktion per Kran, Louis Koo, der mit blanker Faust zentimeterdickes Sicherheitsglas einschlägt oder Lau Ching-Wan, der begleitet von pathetischer Musik in Zeitlupe mit einem kleinen Wasserstrahl einen jeder Physik spottenden Feuerball bekämpft, wollen einfach nicht so recht in diesen bierernsten Streifen passen.
Zumindest die Darsteller geben sich redlich Mühe gegen all diese Kapriolen anzuspielen. Am besten geht Louis Koo in seiner Rolle auf, schafft er es die Gefühle und Handlungen seiner Figur, allen Widrigkeiten des Drehbuchs zum Trotz, halbwegs glaubhaft darzustellen. Lau Ching-Wan, der in Johnnie Tos ungleich besserem "Lifeline" schon einmal einen Feuerwehrmann mimte, spielt zwar mit stoischer Ruhe und nur bedingt erkennbaren emotionalen Regungen, allerdings passt sein Spiel ganz gut zu dem von ihm verkörperten regeltreuem und besonnen-analytisch agierenden Charakter. Unter den übrigen Darstellern regiert zwar allgemeine Panik und Hysterie, aber (Angelica) Lee Sinjie und Co holen immerhin das Beste aus ihren limitierten Rollen heraus.

Was bleibt ist ein wenig explosiver Ausflug ins Subgenre des Katastrophenfilms, dessen klischeebeladene Charaktere und allzu aufgesetzte Tragik noch verschmerzbar wären, doch zu viele vermeidbare inhaltliche und inszenatorische Patzer trüben den Gesamteindruck gewaltig. Letztlich ist "Out of Inferno" vor allem eines: viel heisse Luft.



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