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asianfilmweb • Filme • The Raid 2: Berandal (ID 2014) • The Raid 2
FILMEID • THE RAID 2: BERANDAL
THE RAID 2: BERANDAL

     aka THE RAID 2
     INDONESIEN 2014

CAST & CREW
REGIE Gareth Evans
DARSTELLERIko Uwais, Yayan Ruhian, Raiden Integra, Donny Alamsyah, Julie Estelle, Tio Pakusodewo, Ken'ichi Endô, Arifin Putra. Ryûhei Matsuda, Epy Kusnandar, Kazuki Kitamura, Oka Antara, Cecep Arif Rahman, Alex Abbad, Very Tri Yulisman, Mathias Muchus
PRODUZENTNate Bolotin, Ario Sagantoro, Aram Tertzakian
SCRIPT/BUCHGareth Evans
CHOREOGRAPHIEYayan Ruhian, Larnell Stovall, Iko Uwais
MUSIKAria Prayogi, Joseph Trapanese, Fajar Yuskemal

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD The Raid 2

DeutschlandKoch Media • FSK kJ •
 2,35:1 anamorph
 deutsch dts/DD 5.1, indonesisch DD 5.1
 deutsch
 Audiokommentar mit Regisseur Gareth Evans, Diverse...
WEITERE VÖ
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 DVDThe Raid 2 - Special EditionDeutschlandKoch Media 
 BLURAYThe Raid 2 - Limited Blu-ray &...DeutschlandKoch Media 
 BLURAYThe Raid 2 - Special EditionDeutschlandKoch Media 
 BLURAYThe Raid 2DeutschlandKoch Media 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
150 Minuten

STREAMING

FILMINHALT
Keine zwei Stunden nach den Ereignissen im Gangster-Hochhaus in den Slums von Jakarta wird der junge Polizist Rama erneut in die Höhle des Löwen geschleust. Dieses Mal soll er sich als Undercover-Agent in die Reihen des berüchtigten Gangsterbosses Bangun begeben. Um dies zu erreichen, muss Rama erst ins Gefängnis, um sich dort das Vertrauen von Banguns Sohn Ucok zu erschleichen, was ihm auch gelingt. Wieder draussen nimmt ihn Ucoks Vater Bangun unter die Fittiche. Doch schnell wird die Sache heisser als erwartet - Ucok begehrt gegen seinen Vater auf und schmiedet mit dem verfeindeten Gangsterboss Bejo einen tödlichen Plan, um einen Bandenkrieg zwischen Bangun und der japanischen Yakuza um Goto heraufzubeschwören. In dieser ausweglosen Gewaltspirale gefangen, fürchtet Rama um die Sicherheit seiner Familie und entscheidet sich dafür, zu handeln...

FILMREZENSION VON HY QUAN QUACH
Meist kann man einen erstklassigen Film kaum toppen. Doch hier herrscht ein anderer Fall. Ein erfreulicher. Denn ursprünglich hätte The Raid 2: Berandal bereits einen eigenständigen Film ergeben sollen. Evans plante einen grossangelegten Gefängnisstreifen. Der komplexen Handlung und fehlenden finanziellen Mitteln ist es zu verdanken, dass Evans umschwenkte und vorerst The Raid inszenierte - ein kleiner Actionfilm, dessen Handlung einzig auf einem Gebäudekomplex beschränkt ist, und der somit leichter zu inszenieren war. Im Laufe der Entwicklung kristallisierte sich eine Trilogie heraus, mit The Raid als Anfang und The Raid 2: Berandal als Mittelteil. Der Übergang verläuft so auch nahtlos zwischen den beiden Filmen, und aus dem als Gefängnisstreifen geplanten The Raid 2: Berandal ist ein waschechtes Gangster-Epos geworden.

Ein Wahnsinnsfilm, bei dem die Story gerne mal mit Genregrössen verglichen wird. Da werden Assoziationen zu Hollywoodstreifen wie Goodfellas oder Hong Kong Vorbildern wie Infernal Affairs gezogen. Doch was man dabei vergisst: Dieser Vergleich lässt The Raid 2 mitnichten schlecht dastehen. Ganz im Gegenteil. Wann wurde schon jemals ein Martial Arts Kracher überhaupt mit diesen Perlen des Gangster-Genres verglichen? Na? Richtig, so ist dieser Vergleich weniger ein Kontra als ein Pro für Gareth Evans Versuch, aus The Raid 2: Berandal einen epischen Mittelteil der geplanten Trilogie zu machen.

Im Nachhinein betrachtet ist es gar keine so schlechte Entscheidung gewesen, zuerst The Raid zu inszenieren, und dann erst The Raid 2: Berandal. Denn The Raid machte Evans und seinen Darsteller und Choreographen Iko Uwais auch durch die stringente Story und die knochenbrechenden Martial Arts Szenen weltbekannt. Ein Unterfangen, das mit diesem, an einer extremen Überlänge krankenden Gangsterepos wohl nicht ganz so gelungen wäre. Zu schnell wird hier Plagiarismus vorgeworfen, Evans habe sich gar übernommen befindet gar manch ein Kritiker. Bei The Raid ging es dagegen einzig und allein um eine Situation an einem einzigen Ort, die schliesslich eskalierte und zu blutigen Kämpfen führte. Kaum Story, weitere Erklärungen unnötig, Hirn aus und geniessen. Das ist nun bei The Raid 2 bei weitem nicht der Fall. Zwar muss man sich auch dieses Mal nicht besonders anstrengen, um der Story zu folgen, doch dafür wirkt sie schlüssig und in sich geschlossen. Natürlich erscheint manche Szenerie aufgezwungen, mancher Dialog zu gewollt, um die Story voranzutreiben. Da werden Klischees mit einer Ernsthaftigkeit bedient, dass man sich fragen muss, ob Evans die Elemente nicht einfach weglassen hätte sollen, um die Laufzeit etwas zu trimmen. Besonders gravierend ist die Rolle von Yayan Ruhian, der zwar bereits im ersten Teil in einer anderen Rolle mitspielte, hier aber gerne wieder recycelt wird, um erneut einen brutalen Killer zu mimen - einen Killer mit Herz. Klischee bedient, Check! Diese Randnotiz, dass er ein, im Grunde liebender Vater sein soll, ist für die Story völlig belanglos und diente wohl nur dazu, das Schwarz-Weiss-Bild Evans' noch einmal zu unterstreichen.

Doch Evans' Vorbilder liegen bei The Raid 2: Berandal weniger bei Hollywood als beim asiatischen Kino an sich. Der Look klar an südkoreanische Rachethriller wie Bittersweet Life angelehnt, die Vielfalt der Martial Arts Choreographien ähnlich ausgelegt wie zu Tony Jaas besten Zeiten, die Härte einem Sha Po Lang [hierzulande als SPL - Killzone bekannt] des Actiongespanns Wilson Yip / Donnie Yen ebenbürtig, und die systematische Auslöschung der Konkurrenz so penibel durchgeplant wie in Takeshi Kitanos Outrage.

Evans kopiert nicht, er zitiert, und man merkt ihm die Liebe und Sorgfalt an, die er in seine Inszenierung investiert. Allein die Darsteller sind Beweis genug für seine Regie, die nicht nur versucht, eine Actionszene an die nächste zu reihen.

Die Kämpfe sind teilweise leider nicht mehr ganz so konsequent durchchoreographiert wie im ersten Teil. Das mag den Darstellern geschuldet sein, denn gerade Hammer Girl und der Baseball Heini haben sehr schwache Choreographien, bei denen der Eindruck aufkam, dass hier die fehlende Präzision mit möglichst viel Blut und Splatter ausgeglichen werden soll.

Dafür ist der Silat-Kampf in der Küche ein Meisterstück sondergleichen. Dieses Duell ist an Intensität und in Sachen Spannungsaufbau unerreicht. Allein diese Szene ist das Ticket gänzlich wert. Eine Choreographie, die ihresgleichen sucht und weder im Jetzt noch im Damals finden wird. Jeder Schlag, jeder Schnitt eine Qual und eine Freude anzusehen - überhaupt würde das gesamte Duell einem jeden Slasher zur Ehre gereichen, derart blutrünstig ist das Ganze geraten.

Die Expendables können jetzt schon einpacken, wie auch 2012 geht die Actionkrone in diesem Jahr erneut an Gareth Evans' The Raid.



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