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asianfilmweb • Filme • A World Without Thieves (CN/HK 2004)
FILMECN/HK • A WORLD WITHOUT THIEVES
A WORLD WITHOUT THIEVES •

     CHINA/HONG KONG 2004

CAST & CREW
REGIE Feng Xiaogang
DARSTELLERAndy Lau, Rene Liu, Ge You, Wang Baoqiang, Li Bingbing, Lam Ka-Tung, Fu Biao, Zhang Hanyu, You Yong

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD A World Without Thieves

HongkongMega Star2 Discs
 anamorph
 kantonesisch dts/DD 5.1 EX, mandarin DD 5.1
 englisch, chinesisch
 Making Of, Deleted Scenes (insg. 9 Minuten), Trailer,...

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
113 Minuten

FILMINHALT
Fast wie Bonnie und Clyde sind die beiden Taschendiebe Wang Bo (Andy Lau) und Wang Li (Rene Liu), ein unschlagbares Paar, vereint durch ihr Talent und ihre Passion, quer durch Chinas Hinterland unterwegs. Ihr Erfolg ist unbestritten, erst kürzlich haben die beiden einen reichen Geschäftsmann mit viel List um einen BMW erleichtert. Doch plötzlich ändert sich etwas in Wang Lis Leben und sie möchte anfangen ehrlich und ehrenhaft zu leben. Ein wilder Streit entbrennt und die beiden trennen sich mitten in Chinas Steppe. Und so trifft Wang Li schließlich auf den herzensguten Bauernjungen Fu, der nach 5 Jahren harter Arbeit mit all seinen Ersparnissen zurück in die Heimat kehren will. Die beiden freunden sich sofort an und treffen sich am Bahnhof wieder, von wo beiden denselben Zug nehmen. Wie es der Zufall will, ist auch Wang Bo, der noch immer ein schützendes Auge über seine Freundin hat, sowie ein ganzes Staraufgebot von Taschendieben, rund um deren gefürchteten Anführer Onkel Li (Ge You), und nicht zuletzt auch einige verdeckte Polizisten mit an Bord. Sofort sind der naive Fu und seine 60'000 Renminbi im Visier aller Anwesenden und Wang Bo muss sich entscheiden, ob er dem Jungen eine Lektion erteilen und ihn für seine Gutgläubigkeit bestrafen oder ihm und seiner Freundin gegen die übermächtig scheinenden Gegner zur Seite stehen soll.

FILMREZENSION VON RICHARD REICHER
Eine Story, mit der auch Wong Jing seine Freude hätte, so könnte man zunächst meinen. In der Tat startet der Film erfrischend witzig und leichtfüßig. Sehr wohl, die Landschaftsaufnahmen sind wie die restliche Kamera- und Schnittarbeit vorzüglich, was das Ganze artistisch schon auf ein höheres Niveau als die meisten Filme des zuvor genannten Regisseurs hebt. Chinas Starregisseur Feng Xiaogang nützt sein Drehbuch aber nicht etwa bloß für kurze und obligatorische dramatische Pausenfüller für die furiose Taschendieb-Action. Die schon bald länger und tiefgründiger werdenden Dialoge machen klar, dass dieser Film eben nicht auf schnelle Gags abzielt. Viel eher treibt die auffallend ideenreiche Action die Geschichte an manchen Punkten flott voran und sorgt für Unterhaltung, während das Gesamtwerk aber doch einige schwerwiegende Botschaften transportiert, die schon bald in den Vordergrund rücken sollen. Bild und Filmmusik sind edel und irgendwie fühlt sich alles so seltsam anders an. Nicht zuletzt, weil dieser Film, wie in letzter immer häufiger, auf mandarin und vollständig in der VR China realisiert wurde. Man sucht also fälschlicher und unnötiger Weise hier nach Hongkongfilmflair. Mit A World Without Thieves bekommen wir ein ansprechendes und kurzweiliges Roadmovie geboten, dass jedoch rasch eine durchaus ernste, manchmal melodramatische und sogar spirituelle Richtung einschlägt. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass es an Unterhaltung fehlt. Die rasanten Trickdiebsequenzen verzichten absichtlich auf jegliche Glaubwürdigkeit, wodurch die überspitzten Dialoge, die Art und Weise, wie der Akt des Stehlens zelebriert und unter Eingeweihten beglückwünscht wird, für eine gehörige Portion Ironie und Augenzwickern sorgt. Gerade weil der Film alle seine Komponenten sehr gut miteinander vereint und durch die Bank gut besetzt ist, wird so manche, reichlich überstilisierte Dialogszene zwischen den Assen des Fachs (ein gewohnt stark agierender Andy Lau und der wunderbar diabolische und gleichzeitig aber bemitleidenswerte Ge You) nicht bloß erträglich sondern auch reichlich komisch. Da man sicht dennoch im Mittelteil des Films, Fragen über die Sinnhaftigkeit zu stellen beginnt, ist es nur wenig überraschend und auch einzig richtig, dass Andy Laus zunächst sehr antagonistische Figur einen rasanten Wandel durchleben wird. Somit schlägt der Film jedoch auch in so manch ungeahnte Richtung ein. A World Without Thieves ist wie ein Zug, in den man sich setzt, ohne zu wissen wohin man fährt. Was man erhält ist ein rasantes, unterhaltsames und doch unerwartet intelligentes Filmabenteuer, das nicht ganz fehlerfrei und auch ein wenig zu lang geraten ist, mit seinem erfrischend anderen Touch aber auf jeden Fall eine Empfehlung verdient.



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