Das Ding ist schon seit 2015 angekündigt. Als Regisseure werden Frankie Tam (ein Drehbuchautor), Philip Lui (ebenso) und zuweilen auch Produzent Gordon Chan gelistet. Darsteller sind Philip Ng, Andy On, Vanness Wu, Jiang Lu-xia, Lam Suet, Carrie Ng, Siu Yam-yam und der singapurische Aaron Aziz ( KL Gangster und Co.). Dafür, dass ein paar fähige Screen Fighter anwesend sind, sieht das bisschen aus wie Scheisse.
Zuletzt geändert von Mic am Mo, 23.03.2020, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
(...)Von der Umsetzung und der Schreibweise der Handlung her von vornherein ein hanebüchenes, bestenfalls auf die leichte Schulter zu nehmendes und sich bloß nicht über die Unzulänglichkeiten zu ärgerndes Stück, welches wohl selbst die Mankos erkennt und sich entsprechend zusätzlich auch humoristisch in unterschiedlicher Art und Weise und mal freiwillig und mal nicht freiwillig, aber dann trotzdem über den Dingen schwebend ausgibt.Wenigstens startet man nach etwas Vorrede schon mit dem ersten Krawall, wird auf einem Parkplatz/Verladehafen ein Drogenhandel von der Polizei und deren Eingreifen und bald auch einem wütenden Aufeinander gehen der sich um die Beute streitenden Gangsterparteien, darunter eine mit paramilitärischer Verstärkung behakt und bekriegt. Das fröhliche Prügeln mit einigen wirksamen Kombinationen und viel flotter Beintechnik erfreut durch eine übersichtliche Behandlung das Kind im Manne und die Soundeffekte bei den Schießereien sind auch entsprechend laut. Zuletzt segeln auch noch ein paar Autos in die Luft und wirbeln um die eigene Achse: Das gehört sich so, und das ist nicht verkehrt.
Alles weitere, was dann noch folgt, ist eine Mischung aus Triadenverschnitt für Arme, einem zwar von dem Ansinnen her größer angelegten Kriminellenthriller um globalen Menschen- und Organhandel, welcher aber die Zwänge des preislich unteren B-Pictures niemals ablegen kann und immer eine Spur zu schäbig und zu räudig wirkt, einem Polizeifilm mit Klischee nach Schema F und dem lupenreinen Vertreter der Actiongülle von Anno Dunnemals, mit einer mittig ausgedehnten Prügelei in einer stillgelegten Fabrikhalle und anderem dazugehörigen Geschick. Das Aussehen der Produktion ist trotz all der vielen Örtlichkeiten stets außerhalb der Zivilisation und im abgelegenen Industrieviertel und den ganzen schmucklosen Containerkulissen immerhin auch recht rustikal, also bodenständig genug für den vielen Quatsch und im bläulichen Gesamtton eingefangen, zumal die Stunts in diesem Bromance-Verschnitt durchaus bodenständig und zuweilen knorke im besten Sinne sind. Das konstruierte Hin und Her und das Geklüngel zwischen den Gesellschaften auf der falschen Seite des Gesetzes geht natürlich letztlich in Richtung Mehrfach-Showdown zwischen all den Figuren, darunter auf der Seite der Bösen auch die Kampfmaus Jiang Lu-Xia und der malaiische Import Aaron Aziz; wie der Film dahin kommt, lässt sich aufgrund der inhaltlichen Unzulänglichkeiten und vor allem auch der irgendwie rauschhaften Darbietung gerade von Vanness Wu aber noch nicht ab- und so auch nicht voraussehen.
Hat mir besser gefallen. Prima Actiongülle alter Schule mit zackigen Fights, harten Stunts und blutigen Shootouts, die leider nach einer recht ausufernden Eröffnungsactionszene eher klein ausfallen. Die Geschichte ist dämlich, hält das Ganze aber solide zusammen. Knappe 7/10
"These shoes are so uncomfortable, it´s like getting kicked in the nuts ... for the feet!"