Oscar winner disappoints writer of HK original. Best picture, The Departed, resembles closely 2002 Hong Kong film Infernal Affairs, says co-writer and co-director Alan Mak Siu-fai:
Martin Scorsese was yesterday basking in international acclaim after his film, The Departed, triumphed at the Oscars -- but the writer of the Hong Kong original said he was "disappointed" by the Hollywood version and didn't like the ending.
Alan Mak Siu-fai, co-writer and co-director of 2002's Infernal Affairs, on which The Departed is based, said the script adaptation by American William Monahan "has not gone far enough" in offering a vision distinct from the original.
"It stuck so close to the original it looked like they are just making Infernal Affairs again -- well in that case, I'm, of course, happy because it is like Infernal Affairs winning an Oscar," he said in an interview with the South China Morning Post.
"Of course, I wouldn't want my screenplay to be moved about when it was made into a film for the first time [by co-director Andrew Lau Wai-keung] -- but when it was being used for the second time I would have hoped some new elements were being introduced to it," Mak said.
Mak said he was sent only the first draft of Monahan's work after Warner Brothers bought the remake rights to the film for US$1.75 million in 2003, and had not heard from the organisation since.
"Somewhere along the way I heard they wanted to position The Departed as a film that was only 'inspired' by our story, rather than an adaptation," Mak said, so that he had "expected them to sweep the traces [of the original] clean anyway".
Nevertheless, in a media release later yesterday, Mak said he was "honoured" by The Departed's win and pleased to have played a part in the triumph of Scorsese, who had been unsuccessfully nominated as best director five times.
Hong Kong's secondhand triumph at the Oscars wasn't without a minor public embarrassment -- The Departed was described in a voiceover during the telecast as having been inspired by a Japanese film. Scorsese put the record straight in his acceptance speech, in which he thanked "Andrew Lau's original film from Hong Kong".
Mic hat geschrieben: The Departed was described in a voiceover during the telecast as having been inspired by a Japanese film. [b]Scorsese put the record straight in his acceptance speech, in which he thanked "Andrew Lau's original film from Hong Kong".
Habe das nur nochmal für alle "Überhörer" angemakert.
Jetzt mal eine allgemeine Frage: War The Departed nicht immer als direktes IA Remake geplant? Wenn ja, weshalb will Mak dann Änderungen in der Geschichte haben?
Zumindest das Wörterbuch sagt:
Remake = Neuverfilmung von bereits existierendem Material...
Zumindest für mich ist Remake gleichbedeutend mit dem alten Film in neuem Gewand. Da sollte es keine großartigen Änderungen in der Story geben, sonst wär es doch kein Remake.
Sylvio Constabel hat geschrieben:Habe das nur nochmal für alle "Überhörer" angemakert. Jetzt mal eine allgemeine Frage: War The Departed nicht immer als direktes IA Remake geplant? Wenn ja, weshalb will Mak dann Änderungen in der Geschichte haben? Zumindest das Wörterbuch sagt: Remake = Neuverfilmung von bereits existierendem Material...
Zumindest für mich ist Remake gleichbedeutend mit dem alten Film in neuem Gewand. Da sollte es keine großartigen Änderungen in der Story geben, sonst wär es doch kein Remake.
Da du hier m.M. nach fuer die falsche Sache in die Bresche springst und dies auch noch blindlings:
"Somewhere along the way I heard they wanted to position The Departed as a film that was only 'inspired' by our story, rather than an adaptation," Mak said, so that he had "expected them to sweep the traces [of the original] clean anyway".
und
"Der Film ist, laut Regisseur, sehr stark von dem sehr erfolgreichen und auch von der Kritik hoch gelobten Hongkonger Film Infernal Affairs I inspiriert, andere sehen den Film eher als ein Remake an."
Das ist ja der Punkt, der Film sollte laut Scorsese und Monahan eben kein einfaches Remake sein, Scorsese hat ja aus dem selben Grund auch behauptet, das Original nie gesehen zu haben. Letztenendes sind dann aber doch viele Szenen fast 1:1 kopiert
GAMBIT hat geschrieben:Gib es eigentlich ein vergleichbares Remake aus Asien ???
An ein wirkliches Remake von ganzen Filmen kann ich mich jetzt nicht erinnern. Aber HK hat sich nichts desto trotz auch schon mal gerne beim amerikanischen Kino die ein oder andere Szene oder Idee abgeguckt und in lokale Filmproduktionen mit eingebaut.
Miracles ist sozusagen die HK-Version von A Pocket Full of Miracles, in deutsch glaube ich Die unteren Zehntausend( weiss ich nicht genau). Das ist jetzt das Beispiel wo ich am ehesten sagen würde, dass ein gesamter Film als Pate steht.
Der rechte Arm der Götter ist ja schon stark von Indiana Jones inspiriert, wobei hier allerdings wirklich etwas total eigenständiges rausgekommen ist.
Plumpen Szenenklau kann man bei Island on Fire bewundern. Dieser Film bedient sich doch ziemlich offensichtlich aus Der Unbeugsame mit Paul Newman.
Als Vorlage für die Szene bei den Vietcongs in Bullet in the Head diente The Deer Hunter. Ich will jetzt hier nicht direkt vom plumpen kopieren sprechen, da ich sonst von einigen Fanatics zerfleischt werde. Zur Verteidigung von BITH kann man aber festhalten, dass zumindest die gleiche beklemmende Atmosphäre wie in The Deer Hunter erzeugt wird.
Mit Sicherheit gibt es noch eine Menge mehr Beispiele wo Elemente eines US-Movie als Vorlage gedient haben. Dennoch, die Qualität in welcher Hollywood gerne auch europäische Filme( insbes.franz. Komödien) neu aufgelegt haben um einen sicheren Hit zu landen, übertrifft die des Hk-Kinos um Längen.
gojoe hat geschrieben:Dennoch, die Qualität in welcher Hollywood gerne auch europäische Filme( insbes.franz. Komödien) neu aufgelegt haben um einen sicheren Hit zu landen, übertrifft die des Hk-Kinos um längen.
Redest du hier von technischen Aspekten oder tatsächlicher Qualität? Ich hoffe mal von ersterem, nämlich zu einer wirklichen Qualitäts-Steigerung im "Hollywood"-Remake gegenüber dem Original fallen mir momentan keine Beispiele an. Naja, vielleicht der "Lolita" von Adrian Lyne hat es dank einer buchgetreueren Umsetzung und Ennio Morricone-Soundtrack zu einem Ausnahme-Status gebracht, obwohl jetzt bestimmt wieder die Stanley Kubrick-Kultisten auf die Barrikaden steigen werden. "Speed" wäre vielleicht noch eine Ausnahme, weil sich hier, gegenüber der japanischen Vorlage "Bullet Train" mit Sonny Chiba, das moderne Setting mitsamt seinen technischen Neuerungen sicher sehr reizvoll gestaltet, obwohl ich den schon eher im "inspired-of"-Bereich verbuchen würde. Aber beispielsweise mal "Nightwatch - Nachtwache" im dänischen Orignal geguckt? Das Remake mit Ewan McGregor ist doch von der fadesten Sorte überhaupt. Alleine einen handwerklicher "guten" Film zu drehen, rechtfertigt (aus künstlerischer Sicht) den Aufwand nämlich noch lange nicht.
Mic hat geschrieben:Da du hier m.M. nach fuer die falsche Sache in die Bresche springst und dies auch noch blindlings: "Somewhere along the way I heard they wanted to position The Departed as a film that was only 'inspired' by our story, rather than an adaptation," Mak said, so that he had "expected them to sweep the traces [of the original] clean anyway".
AHA, wenn das so ist, sind Drehbuchabweichungen ja quasi gewollt und definitiv zu wenig geschehen!
Nevertheless, ein toller Film.
Danke für die Info.
gojoe hat geschrieben:Dennoch, die Qualität in welcher Hollywood gerne auch europäische Filme( insbes.franz. Komödien) neu aufgelegt haben um einen sicheren Hit zu landen, übertrifft die des Hk-Kinos um längen.
Redest du hier von technischen Aspekten oder tatsächlicher Qualität?
Weder noch. Eigentlich meinte ich damit, dass gezielt nach Filmen in Europa oder Asien Ausschau gehalten wird, um diese dann in Hollywood zu produzieren und ne shitload of Dollars zu machen. Es geht dabei niemals um ne neue künstlerische Interpretation(bei franz. Komödien oder jap. Horrorstreifen auch nur bedingt möglich) des Themas, sondern eigentlich nur um wirtschaftliche Interessen.
Im Gegensatz zu den Hollywoodstudios stehen dann die Filmemacher auch HK, welche mit viel weniger Budget und fast nicht vorhandenen Drehbüchern arbeiten. Die sassen dann im Kino, in irgendeinem Hollywood-Streifen und haben sich gedacht:" Meine Fresse ist das geil, das bau ich bei mir ein!". Dann kommen auch Szenen wie z.B. in Pedicab Driver(Neonröhren) zustande, welche ich in diesem Fall als eine augenzwinkernde Hommage an die Star Wars-Filme begreife.
So war das eigentlich von mir gedacht mit die Qualität. Tut mir leid, ich habe mich da nicht klar ausgedrückt.
Nach Oscar-Gewinn: Hollywood plant Neuverfilmung von "Das Leben der Anderen" (01.03.2007 13:41)
Vier Produzenten und Regisseure aus Hollywood sind so überzeugt von dem deutschen Film "Das Leben der Anderen", dass sie nun ein Remake planen. Hierzu sind sie in Verhandlungen mit Florian Henckel von Donnersmarck getreten.
Bei den vieren handelt es sich um Bob und Harvey Weinstein sowie Sydney Pollack und Anthony Minghella. "Wir möchten einfach furchtbar gern, dass dieser Film mehr Menschen erreichen kann", so beschreibt Pollack seine Motivation für das Remake.
Die Verhandlungen sind noch im Gange. Ob und wie von Donnersmarck beteiligt sein soll ist noch offen. In den USA startete "Das Leben der Anderen" vor drei Wochen und hat seitdem 1,3 Millionen Dollar eingespielt.