FILME •
TH • BANGKOK DANGEROUS | BANGKOK DANGEROUS •
THAILAND 2000 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 105 Minuten | |
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FILMINHALT | Der taubstumme Kong (Pawalit Mongkolpisit) wird seit seiner Kindheit wegen seines Handicaps von anderen verstossen. Erst mit seinem Putzjob in einem Schiessstand fühlt er sich wohl. Dort ist es auch wo er auf Joe (Pisek Intrakanchit) und Aom (Patharawarin Timkul) trifft. Joe ist Auftragskiller und erkennt sofort das Potential in Kong, der im Gegensatz zu den Hörenden beim Abdrücken der Waffe nicht reflexartig die Augen schliessen muss und somit unheimlich genau zielen kann. Die beiden freunden sich an und Joe trainiert Kong weiter in Sachen Töten ohne mit der Wimper zu zucken. Aufträge bekommen die beiden über Aoms Boss, einem Nachtclubbesitzer. Ohne weitere Fragen wird eine Zielperson nach der anderen von den beiden ausgeschaltet, wobei Joe seit einem Handdurchschuss nicht mehr so gut mit der Waffe umgehen kann und Kong die meisten Aufträge erledigen lässt. Erst als ein Geschäftspartner des Nachtclubbesitzers nach einer Abweisung Aoms, diese vergewaltigt, spitzen sich die Dinge zu. Joe macht sich alleine auf um sich für seine Freundin zu rächen und ermordet den Übeltäter, womit er gleichzeitig sein eigenes Todesurteil unterschrieben hat. Kong verliebt sich währenddessen in die Apotheken-Angestellte Fon (Premsinee Ratanasopha), bei der er sich nach einem Auftrag in Hong Kong Kopfschmerztabletten holt. Trotz der schwierigen Verständigung zwischen den beiden, scheint die Beziehung immer enger zu werden. Natürlich weiss Fon dabei noch nichts von Kongs Doppelleben und Kong erfährt erst nach und nach in welchen Schwierigkeiten Joe und Aom stecken... | |
FILMREZENSION VON JOST RENNEBAUM | Es ist eine gefährliche Sache mit soviel Kameratricks, Filtereinsatz, Rapid-Fire-Editing und visueller Rumspielerei nicht das Auge für das Wesentliche zu verlieren. Style über Substanz? Meiner Meinung nach ist dies bei dem koreanischen Nowhere To Hide schon schief gegangen. Die Gebrüder Pang legen bei Bangkok Dangerous aber nochmal gehörig einen drauf und man kommt irgendwann mit dem Nachzählen der verschiedensten stylistischen Einsätze von DV-Kamera, 8mm Kamera, Farbfiltern, Doppel- oder Dreifachbelichtung, Slow-Mo und Highspeed-Kamera etc. gar nicht mehr nach. Vieles ist dabei wirklich nur Spielerei, einiges lässt einem aber in die Rolle des taubstummen Kongs hineinversetzen, so zB. in der Szene in Hong Kong, in der durch die Bilder deutlich wird, wie fremd die Stadt für Kong doch ist. Wirkungsvoll ist auch die Szene im japanischen Lokal, in dem Kong seinen Rachefeldzug startet. Dabei wird die eigentliche Tat nur schemenhaft angedeutet und man weiss zuerst gar nicht, ob dies nun schon geschehen ist oder nicht. Die Story die sich hinter der visuellen Achterbahn verbirgt ist zwar nichts originelles - reumütige Killer gibt es in zahlreichen Hong Kong Action Filmen zu sehen -, die Umsetzung aber ist durchaus gelungen. Besonders die ruhigen Szenen zwischen Fon und Kong, die mit Hand und Fuss versuchen sich irgendwie zu verständigen und sich dabei näher kommen, sind eine willkommene Abwechslung zu dem Rest des Films, in dem die Kamera kaum mal eine Sekunde ruhig das Geschehen einfängt. Ähnlich wild wie das Visuelle ist das Sounddesign. Die Musik lässt einen oft unangenehm auf dem Stuhl rumrücken, sie könnte auch aus einem Horrorstreifen á la Ring stammen. In den Szenen in denen Kong alleine agiert werden oft die Soundeffekte teilweise oder komplett unterdrückt, was den Zuschauer noch näher mit Kong fühlen lässt. Ich kann mir gut vorstellen, dass der visuelle Style von vielen als nervend empfunden wird, und den Film als ein feature-langes Musikvideo abtun. Trotzdem sollte jeder Fan von den sogenannten Heroic Bloodsheds aus Hong Kong dem thailändischen Pendant mal eine Chance geben. | |
USER-REZENSION VON CHRISTIAN_ZEBE | Die Pang Brüder taten ihr Bestes und werden sogar 2009 ge-remaked !!1 | |
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USER-WERTUNGEN |
7,3/10 bei 10 Stimme(n)
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