FILME •
TH • BEAUTIFUL BOXER | BEAUTIFUL BOXER •
THAILAND 2003 | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 118 Minuten | |
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FILMINHALT | Die Geschichte erzählt von Toom, einem kleinen Jungen aus Nordthailand. Toom merkt schon früh, dass er sich von seinen Altersgenossen unterscheidet. Die schönen Vorführungen der Tänzerinnen auf den Dorffesten faszinieren ihn. Schnell stellt er und auch seine Eltern fest, dass er sich nicht im richtigen Körper befindet. Als er aber eines Tages zu einem Kampf herausgefordert wird, stellt er sich diesem und gewinnt. Dieses Gefühl der Sicherheit bringt ihn dazu, ein Kickbox-Camp aufzusuchen. Nahezu unüberwindbar aber scheint der Gegensatz, dass er, Toom, der doch so friedliebend und sanft ist, eine Boxkarriere beschreiten soll. Sein Trainer aber, der ihm ohne Vorbehalte vertraut, pusht ihn nach vorne. Bald hat der zwischenzeitich erwachsene Toom sämtliche Gegner der Region besiegt. Doch verwandelt er sich von Kampf zu Kampf, von Tag zu Tag weiter zu dem was er eigentlich am meissten werden will - ein weibliches Wesen. Die innere Spannung zwischen dem toughen Kämpfer und der sanften Seele einer Frau zehrt an ihm. Zum letzten Schritt, einer Operation, fehlt ihm noch viel Geld. Als er auch im Ring seine wahre Identität nicht mehr verbergen kann und will, beginnt für ihn der Anfang eines schweren Weges. Von vielen als geschminkter Clown geschmäht, ja verachtet, schafft er es trotz dieser Widrigkeiten in die Limpin-Arena nach Bangkok, um sich mit den Besten zu messen. Er muss im wahrsten Sinnes des Wortes als Mann dafür kämpfen eine Frau sein/werden zu können. Als erster transsexueller Boxer Asiens erlangt er große Berühmtheit und kann letztendlich seinen Wunsch erfüllen - als geachtete Frau in die Heimat zurückzukehren. | |
FILMREZENSION VON TOBIAS MIHALEK | Ohne große Schnörkeleien und Nebenschauplätzen erzählt Ekachai Uekrongtham die mitreissende Geschichte von Parinya Charoenphol, dem ersten transexuellen Kickboxer Thailands, der es zu Ruhm und Ehre brachte. Sehr einfühlsam zeigt der Film die seelischen Leiden auf, die einem solchen Menschen widerfahren. Umrahmt von einer Reporterstory wird die auf wahren Begebenheiten basierende Story in Rückblenden erzählt. Doch wechseln sich die Gegensätze von harten, gut choreographierten Kampfszenen mit tiefen Blicken in die so zerbrechlich anmutende Seele des Hauptdarstellers ab. Besonders ist vor allem die Leistung des Hauptdarstellers Asanee Suwan hervorzuheben, der tatsächlich renomierter Profi-Kickboxer ist, aber mit dem Film sein schauspielerisches Debut gab. Unter hunderten Aspiranten ausgewählt sollte sich seine Verpflichtung als Glücksgriff erweisen. Es ist teilweise kaum zu glauben, wie wandlungsfähig und natürlich die Rolle durch ihn verkörpert wird. Nicht ohne Grund erhielt er für seine Leistungen den "Best Actor Award" Thailands verliehen. Aber nicht nur national oder in Asien sorgte der Film für Aufsehen, auch in Europa und der restlichen Welt war er Gast und Preisträger weiterer bedeutender Filmfestspiele. Abschließend gesagt, ein Film, der nicht nur unter Special Interest laufen und begeistern kann - sicher für jeden Muay Thai/Asian-Fan ein sehenswerter Streifen. | |
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USER-WERTUNGEN |
7,8/10 bei 5 Stimme(n)
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