FILME •
JP • DEATH NOTE: THE LAST NAME | DEATH NOTE: THE LAST NAME
aka DEATH NOTE 2
JAPAN 2006 | |
CAST & CREW | REGIE |
Shusuke Kaneko | DARSTELLER | Tatsuya Fujiwara, Ken'ichi Matsuyama, Shigeki Hosokawa, Erika Toda, Shunji Fujimura, Takeshi Kaga, Shin Shimizu, Sota Aoyama, Ai Maeda, Magy | PRODUZENT | Takahiro Sato | SCRIPT/BUCH | Tetsuya Oishi, Tsugumi Ôba, Takeshi Obata | MUSIK | Kenji Kawai | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 141 Minuten | |
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FILMINHALT | "Death Note: The Last Name", setzt exakt dort ein, wo der erste Teil mit einem Cliffhanger endete. J-Pop Idol Misa Amane erhält ein weiteres Death Note durch den Shinigami (Todesgott) Rem. Als Death Note werden Notizbücher bezeichnet, durch die Menschen auf unterschiedliche Weise getötet werden können. Alles was der Bestitzer des Death Notes dafür tun muss, ist den Namen des potentiellen Opfers darin einzutragen. Allerdings funktioniert dies nur, wenn der Besitzer des Death Notes dem Namen auch ein Gesicht zuordnen kann. Im ersten Teil von Shunsuke Kanekos Manga Adaption erhält Light Yagami, der Sohn eines hochrangigen Polizisten, das Todesbuch durch den Shinigami Ryuuk. Light, der zwischenzeitlich selbst für die Polizei arbeitet und von den Medien als der Heilsbringer Kira gefeiert wird, verfolgt das Ziel die Welt von jeglichem Verbrechen zu befreien, dabei ist er auch bereit über Leichen zu gehen, um seine Identität zu verschleiern. Nun bekommt er mit Misa, deren Familie grausam von einem Einbrecher ermordet wurde, unerwartet Konkurrenz. Doch die junge Frau verehrt Light und wünscht sich mit ihm zusammen zu sein, sie ist ebenfalls dazu bereit jedes nur erdenkliche Opfer dafür zu bringen. Sie opfert sogar die Hälfte ihrer Lebenszeit um eine neue Fähigkeit zu erlernen: durch ihre Augen kann sie fortan die Namen der Menschen über ihren Köpfen schweben sehen. Sie hofft damit Light zu helfen den mysteriösen Computerspezialisten L, der ihm noch immer auf den Fersen ist, zu beseitigen. | |
FILMREZENSION VON ALEXANDER KOSCHNY | Um "Death Note 2" zu verstehen, ist es unumgänglich den ersten Teil gesehen haben. "Death Note: The Last Name" bringt es auf eine stattliche Laufzeit von über 140 Minuten, zusammen mit dem ebenfalls zweistündigen ersten Teil stellt "Death Note" also ein echtes Mammutwerk dar. Die Liveaction Adaption der weltweit erfolgreichen Mangavorlage wurde in Asien zu einem echten Kassenschlager, und das auch sicher nicht zu unrecht. Krankte der erste Teil vor allem an seiner etwas zähen Erzählstruktur und hausbackenen Inszenierung, wurden diese Probleme in der noch im selben Jahr entstandenen Fortsetzung weitgehend behoben. "Azumi 2"-Regisseur Shunsuke Kaneko packt Death Note 2 - The Last Name randvoll mit überraschenden Wendungen, vor allem der finale Plottwist kann sich sehen lassen. Trotz ihrer Überlänge wirkt diese Fortsetzung straffer und weniger langatmig als der Vorgänger, der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut. Neben dem moderaten Tempo ist auch eine visuelle Steigerung erkennbar. Während sich der erste Teil noch größtenteils auf Fernsehfilm Niveau bewegte, sorgen hier einige gelungene Kameraeinstellungen und stimmungsvolle Bilder für die nötige Atmosphäre. Für die visuellen Effekte sorgte auch hier wieder die renommierte CGI Schmiede Digital Frontier (u.a. "Appleseed"). Die Anime-Experten schafften es allerdings erneut nicht, die Todesgötter Ryuuk und Rem überzeugend in Szene zu setzen. Zwar gewöhnt man sich mit der Zeit an die zu statischen CGI Wesen, doch sie wirken in der realen Welt des Film nach wie vor wie Fremdkörper, was sicher zu einer Desillusionierung des Betrachters führen kann. Der recht unauffällige Soundtrack stammt unterdessen wieder von Kenji Kawaii, für den Titelsong zeichnen erneut dei Red Hot Chili Peppers verantwortlich. Erwartungsgemäß greift Kaneko wieder auf den aus Teil 1 bekannten Cast zurück. Tatsuya Fujiwara muss sich den Vorwurf gefallen lassen, seit seiner Rolle in Kinji Fukasakus kontroverser Gewalt-Satire Battle Royale nicht viel dazu gelernt zu haben. Sobald er versucht emotional zu wirken, gleitet sein Schauspiel ins theatralische ab, ansonsten mangelt es ihm vorwiegend an Ausstrahlung. Die Show gehört also in erster Linie Ken'ichi Matsuyama (u. a. "Nana"), der den exzentrischen Detektiv L aus der Manga Vorlage zum Leben erweckt. Matsuyama steht diesmal weit mehr Screentime zur Verfügung die er gekonnt nutzt, um seinen Charakter weiter zu entwickeln. Dazu kommt die süße Erika Toda als Misa, die ihre teils skrupellose Filmfigur mit kindlicher Unschuld spielt. "Death Note 2" stellt eine erneute Steigerung zu seinem Vorgänger dar, da sind kleinere Logiklöcher sowie teils unglaubwürdige Zufälle leicht zu verschmerzen. Dank seiner faszinierenden Thematik schafft es der Film über zwei Stunden bestens zu unterhalten und mit ständig neuen Wendungen zu überraschen. Gerade als Gesamtpaket ist Death Note also nicht nur für Fans empfehlenswert. | |
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USER-WERTUNGEN |
8,0/10 bei 4 Stimme(n)
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