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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 109 Minuten | |
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In erster Linie sicher eine Geschichte nach althergebrachtem Schema, die jedoch in ihrer düsteren, kompromisslosen Umsetzung sich von anderen Genrewerken abhebt. In einer von Anfang dichten Athmosphäre dokumentiert die Kamera erbarmungslos das harte Treiben, das sich in gewalttätigen, schockierenden Bildern entlädt und somit in der dargestellten Konsequenz dem Zuschauer einiges abverlangt. In trostlosen, nihilistisch anmutenden Bildern wird ein dreckiger, rauer Moloch Hongkong gezeichnet, in dem Verbrechensausübung und -bekämpfung nicht mehr durch klare Abgrenzungen voneinder zu trennen sind. Wird der unbarmherzige Killer zumindest in der Projektion zur Beziehung mit dem behinderten Mädchen menschlicher, so verlieren die Polizisten in der Täterergreifung im Gegenzug mehr und mehr ihre Menschlichkeit und lassen ihre innewohnende Grausamkeit und Aggressivität immer stärker zum Ausbruch kommen. Das Gleichnis, die Figuren in ihrem Handeln als Kampfhunde zu portraitieren, gewinnt dadurch immer mehr Raum, welches sich im Ende in der finalen Konfrontation der beiden Protagonisten Ti und Pang eindrücklich kulminiert: der Polizist, aufgrund des gewaltsamen Wegbruchs seiner Freunde, Familie, seiner Lebensgrundlage gebärt sich wie ein blutrünstiges Monster, das in einem Kampf auf Leben und Tod den gefühl- und gewissenlos mordenden Killer gegenübersteht, der nunmehr seine Motivation zur Gewalttätigkeit aus der Angst ums Überleben und seinem Beschützerinstinkt zieht.
Sicherlich kann dem Film einige Punkte angekreidet werden, dass z.B. die Beziehung des Killers mit dem Mädchen nicht hinreichend ausgearbeitet ist, die Figur Pangs in seinen Taten etwas unplausibel erscheinen lässt oder das im Gegenzug zur vorherigen flüssigen, kompakt dargebrachten Inszenierung zerdehnt wirkende Ende, das vordergründig durch den visuellen Stilbruch der wechselnden Farbtönung aufgesetzt erscheinen mag. In der Gesamtbetrachtung bleibt es aber ein guter Film, der durch seine saubere Handwerksarbeit, den überzeugenden darstellerischen Leistungen und seine bis zur letzten Szene vor dem Abspann nahezu durchgängig konsequente Umsetzung überzeugt, die in ihrer Entschlossenheit nur wenige gleichartige Beispiele findet und daher beim Betrachter eine nachhaltige Wirkung erzeugt. Max Power
07.01.2010 @ 16:58
| | Eine Explosion von einem Thriller ! Einfach großartig....so sollen gute Filme aus Hong Kong aussehen... Christian_Zebe
20.11.2008 @ 01:33
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USER-WERTUNGEN |
8,1/10 bei 10 Stimme(n)
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