FILME •
HK/TW • KUNG FU DUNK | KUNG FU DUNK •
aka SHAOLIN BASKETBALL HERO
HONG KONG/TAIWAN 2008 | |
CAST & CREW | REGIE |
Kevin Chu Yen-Ping | DARSTELLER | Jay Chou, Eric Tsang, Charlene Choi, Chen Bo-Lin, Eddy Ko Hung, Leung Kar-Yan, Ng Man Tat, Kenneth Tsang, Chen Chu-He, Lee Lichun, Kevin Chu Yen-Ping | PRODUZENT | Yiu Kei-Wai, Albert Lee Nga-Bok, Xu Peng-Le | SCRIPT/BUCH | Kevin Chu Yen-Ping, Lam Chiu-Wing, Takehiko Inoue | CHOREOGRAPHIE | Ching Siu-Tung | MUSIK | Ishikawa Hikaru | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 98 Minuten | |
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FILMINHALT | Ein Findelkind kommt in die Obhut einer Kung Fu Schule und wächst unter den Fittichen seines Meisters (Eddy Ko) auf. Doch bald schon, verstirbt jener Meister, als bei einer Übung etwas schiefgeht. Jenes Findelkind, Fang Shi-Jie (Jay Chou) wächst zu einem Eigenbrötler heran und ärgert mit seiner Verschrobenheit nicht nur seine anderen Meister (u.a. Ng Man-Tat und Leung Kar-Yan), sondern handelt sich immer wieder Ärger ein. Doch davon lässt er sich nicht beeindrucken; ganz im Gegenteil, er biegt sich seine Welt so zurecht, wie er es will. Dennoch ist er nicht untalentiert. Geübt in Kung Fu und mit einer einzigartigen Präzision gesegnet, erregt er die Aufmerksamkeit von Zhen Li (Eric Tsang), der sich sein Können zu Nutze machen will. Prompt geraten sie allerdings in Schwierigkeiten mit den lokalen Gangstern und ehe er sich versieht, ist Fang Shi-Jie auch schon aus der Schule verbannt. Doch Zhen Li hat einen Plan. Er vermarktet Fang Shi-Jie als Basketball-Wunderkind, welches durch den Sport versucht, seine Eltern wiederzufinden und bringt ihn erfolgreich im Basketball-Team der "First University" unter. Die haben ihn auch bitter nötig, denn ihr Captain, Ting Wei (Chen Bo-Lin) ist zu einem Säufer geworden, während der zweite Starspieler Xiao Lan (Chen Chu-He) seine eigenen Sorgen hat. Von Anfang an gibt Fang Shi-Jie alles, um erstens Ting Weis Schwester Lily (Charlene Choi) zu impornieren, und zweitens, um sich gegen Xiao Lan durchzusetzen, denn für Fang Shi-Jie zählt nur seine eigene Leistung. Erst als er begreift, dass es auf das Team ankommt, wächst er zur wahren Größe heran. Doch das Team der "First University" trifft nun auf ihren härtesten Widersacher... | |
FILMREZENSION VON HY QUAN QUACH | 2001 schlug "Shaolin Soccer" ein wie eine Bombe. Stephen Chows Genremix aus Martial Arts, "Mou Lei Tau" Humor und Sport begeisterte weltweit. Dass Nachahmer bei diesem Sensationserfolg nicht lange auf sich warten lassen würden, war natürlich klar. So verwunderte es dann aber, dass selbst Stephen Chow munter mitmischte und mit "Shaolin Girl" Shibasaki Kou den Lacrosse-Sport auf die Schippe nahm. Seine Co-Stars aus "Shaolin Soccer" hatten sogar Gastrollen. Auch in "Kung Fu Dunk" dürfen einige "Shaolin Soccer" Veteranen sich ein Stelldichein geben. Nur war hier Stephen Chow nicht mehr daran beteiligt. Zum Glück, möchte man doch sagen, denn "Kung Fu Dunk" wirkt über weite Strecken einfach nur wie ein Starvehikel für Jay Chou, was auch den Soundtrack mit lauter Jay Chou Songs erklärt. Das Problem hierbei ist, dass Jay Chou kein ausgeprägtes, schauspielerisches Talent aufweist. In "Initial D" mag er den Anfängerbonus gehabt haben, aber hier agiert er nicht anders, wenn nicht, sogar stoischer. Man könnte sagen, dass er damit nur zum egoistischen Denken seiner Figur kontribuierte, aber vielmehr ist es so, dass er es nicht versteht, Emotionen zu tragen. Leider ist er mit seiner Leistung nicht allein auf weiter Flur, sondern gesellt sich zum Rest der Darstellerriege, die allesamt ziemlich uninspiriert agieren. Selbst Eric Tsang, auf den sonst immer Verlass ist, kann nichts rausreißen. Charlene Choi ist mal wieder das Mauerblümchen vom Dienst und die übrigen Darsteller haben entweder zu wenig Screentime oder schlicht zu wenig Bedeutung, um großartig aufzufallen. Die Schuld liegt hierbei , wie so oft, am Drehbuch, welches nicht in der Lage ist, gute Dialoge, noch Spannung zu liefern. Stattdessen wird auf plumpen Witz gesetzt, welcher so dilettantisch umgesetzt wurde, dass es schon fast den Anschein macht, dass die erschreckende Witzlosigkeit gewollt ist. In der Tat macht es leicht den Anschein, dass sich Regisseur Kevin Chu Yen-ping bewusst darüber war, kein besonders anspruchsvolles, ja nicht mal unterhaltsames Werk zu liefern, wie sonst lässt es sich erklären, dass im Finale der gesamte Film ins Lächerliche gezogen wird? Da springen kurzerhand die Meister höchstselbst zur Rettung ein und hindern das gegnerische Team mit ihren ausgeklügelten Fertigkeiten, im Sportler-Jargon auch als Foulspiel bekannt, am Punkte erzielen. Womit wir auch schon bei den Visual Effects wären. Eigentlich könnten wir diesen Bereich auch gleich liegen lassen, denn was man hier an "Visual Effects" geboten bekommt, grenzt schon an Beleidigung. In einem Big Budget Blockbuster aus dem Jahre 2008 dermaßen stümperhafte Effekte zu erblicken, ist selbst nach asiatischen Masstäben eine Frechheit. Wenigstens kann man sagen, dass die Kameraarbeit grundsolide ausgeführt wurde. Nur wer partout nicht auf Sportfilme mit Martial Arts-Einschlag verzichten kann, sollte ein Blick im wahrsten Sinne des Wortes, riskieren. Und auch nur, wenn man sonst nichts Besseres zu tun hat, bitte. "Kung Fu Dunk" ist in jeglicher Hinsicht eine Enttäuschung. | |
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USER-WERTUNGEN |
6,3/10 bei 3 Stimme(n)
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