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asianfilmweb • Filme • An Affair To Forget (PH 2022) • Eine tabulose Affäre
FILMEPH • AN AFFAIR TO FORGET
AN AFFAIR TO FORGET

     aka EINE TABULOSE AFFäRE
     PHILIPPINEN 2022

CAST & CREW
REGIE Louie Ignacio
DARSTELLERSunshine Cruz, Allen Dizon, Angelica Cervantes, Karl Aquino, Mardi Gozum, Clarissa Mercado, Duane David, Mark Dionisio, Calvin Reyes, Jiad Arroyo, Brix John Marcos
PRODUZENTVincent Del Rosario III, Valerie S. Del Rosario
SCRIPT/BUCHLen Carrillo, Quinn Carrillo
MUSIKDecky Margaja

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
96 Minuten

STREAMING

FILMINHALT
Für Anwältin Rowena Ramos läuft es in ihrem Job zwar ziemlich gut, doch die Ehe mit ihrem Mann Oscar besteht eigentlich nur noch aus gelegentlichen Abendessen und dem Streit um die Eskapaden von Sohn Charles. Da hilft es auch nicht sonderlich, dass sich Oscar ständig mit hübschen jungen Frauen umgibt, die als Model für eines seiner Bilder dienen. Getrieben vom Gedanken von ihrem Mann betrogen zu werden, engagiert Rowena somit eine junge Frau namens Beth, um die Treue von Oscar zu testen. Sie ahnt jedoch nicht, welche Lawine sie damit auslöst.

FILMREZENSION VON CHRISTIAN SüSSMEIER
"An Affair To Forget" - in Deutschland als "Eine tabulose Affäre" veröffentlicht - ist eine Produktion des philippinischen Streaming-Anbieters Vivamax und entstand unter der Regie von Louie Ignacio. Dieser arbeitet schon seit vielen Jahrzehnten als Filmemacher und gewann durchaus schon einige Awards, was ihm wohl mit dem hier vorliegenden Werk nicht gelingen wird. Denn der Film leidet zu sehr an der seltsamen Inszenierung wie man sie von Vivamax-Werken bisher kennen könnte. So werden wichtige Momente oft in einer beinahe schon nebensächlichen Sequenz abgearbeitet - andere, weitaus unwichtigere Szenen bekommen hingegen viel zu viel Aufmerksamkeit. Ein konkretes Beispiel könnte ich an dieser Stelle zwar nennen, würde damit aber den großen Twist von "An Affair To Forget" verraten. Und dieser könnte für Diskussionsstoff sorgen?

Auch in anderen Teilen bleibt der Film dem Vivamax-Stil treu. Alles ist in der üblichen Hochglanz-Optik präsentiert, die Dramaturgie bewegt sich auf Soap-Niveau und natürlich darf auch die ein oder andere Sexszene nicht fehlen. Dabei greift man auf den Pool an bekannten Darsteller*innen zurück und so darf man sich unter anderem auf ein Wiedersehen mit Angelica Cervantes freuen, die man schon aus "Home Service" kennt. Aber auch hier muss ich mich im Bezug auf frühere Vivamax-Reviews wiederholen: denn viel Schauspiel-Talent hat leider der geringste Teil des Casts. Meist sorgt dann doch die Attraktivität dafür, dass man das Laien-Theater auf dem Bildschirm etwas ausblenden kann.

Auch andere bekannte Vivamax-Themen greift "An Affair To Forget" wieder auf. So haben wir es auch hier erneut mit ziemlich starken Frauen zu tun, die Männer denken oft nur mit ihrem Genital, schlagen sich oder bleiben deutlich hinter ihren Partnerinnen. Auch das Thema der Rache bekommt hier wieder seinen Platz, wenn auch recht spät im Film. Dennoch ist Ignacios Werk leider alles andere als gut und zum Großteil leider eine ziemlich schnarchige Veranstaltung. Also eher ein Film zum Vergessen.



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