FILME •
KR • A BITTERSWEET LIFE | A BITTERSWEET LIFE •
KOREA 2005 | |
CAST & CREW | REGIE |
Kim Ji-Woon | DARSTELLER | Lee Byung-Hun, Kim Yeong-Cheol, Shin Min-A, Hwang Jeong-Min, Kim Hae-Gon, Kim Roe-Ha, Lee Gi-Yeong, Oh Dal-Su, Eric Moon, Jin Ku, Oh Kwang-Rok, Yoo Sang-Seob | CHOREOGRAPHIE | Yoo Sang-Seob | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 120 Minuten | |
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FILMINHALT | Kim Sun-Woo arbeitet seit 7 Jahren für den Gangsterboss Kang. Er ist ein treuer, loyaler Untergebener, der für Kang auch schon mal zur Waffe greift um Probleme aus der Welt zu schaffen. Nebenbei leitet er auch noch Kangs Restaurant, das edle "La Dolce Vita". Seit kurzem hat Kang eine Freundin namens Hee-Soo, die gerade mal halb so alt ist wie er. Als Kang sich auf Geschäftsreise begibt, bittet er Kim, die junge Frau zu überwachen, da er sie verdächtigt ein Verhältnis mit einem jungen Mann zu haben. Falls sich Kangs Verdacht bestätigen sollte, gibt er Kim den Auftrag, Hee-soo und ihren Lover zu töten. Kim verbringt einige Zeit mit Hee-Soo, sie kommen sich nicht wirklich näher, entwickeln aber Sympathie füreinander. Als Kim Hee-Soo tatsächlich mit ihrem Lover ertappt, gerät er in eine Zwickmühle. Der ansonsten äußerst unterkühlte Kim lässt die beiden am Leben, unter der Bedingung, dass sie sich nie wieder sehen. Mit dieser Lösung ist Kang allerdings nicht zufrieden, als er von der Sache Wind bekommt beauftragt er den Schläger Moon-Suk und den Gangster Baek, mit dem sich Kim schon zuvor anlegte, Kim zu foltern und gegebenenfalls zu töten. Doch Kim kann seinen Peinigern entkommen und übt bittere Rache... | |
TRAILER |
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FILMREZENSION VON ALEXANDER KOSCHNY | Eines vorweg, der hauptsächliche Schwachpunkt des Films ist seine Story. Diese ließe sich nämlich weit kompakter zusammenfassen, als es im oberen Abschnitt geschehen ist: Boss beauftragt Killer Mädchen zu töten, Killer lässt Mädchen leben, Boss will Killer töten, Killer rächt sich. Besonders einfallsreich ist das sicher nicht. Die erste Hälfte des Films ist zudem zäh und wortkarg, erst danach kann A Bittersweet Life an Tempo zulegen. Der Regisseur und Drehbuchautor Kim Ji-Woon hat ein bestimmtes Finale im Auge, und er schreckt nicht davor zurück, für die Handlung völlig unwichtige Figuren einzuführen, nur um dieses gewünschte Finale anzusteuern. Lee Byung-Hun, der den Kim spielt, verfügt über die Eleganz, Attraktivität und Coolness eines Alain Delon. Sicher hat er nicht denselben unterkühlten Charme wie der legendäre Franzose, dennoch überzeugt er als eiskalter Engel. Dieser Eisklotz kann bei seinem Ein-Mann-Rachefeldzug sicher nicht die gleichen Emotionen wie beispielsweise Choi Min-Sik in Oldboy wecken, aber abgesehen von der Grundthematik des Rachedramas sollten diese Filme auch nicht unbedingt verglichen werden. A Bittersweet Life verfügt nicht über die Substanz und Raffinesse von Park Chan-Wooks Meisterwerk, kann aber vor allem auf formaler Ebene Punkten. Kims Handeln ist nachvollziehbar, und da er auf seine Art auch die einzig sympathische Figur des Films ist, wird er zu einer Identifikationsfigur. Denn gerade durch seine äußere Emotionslosigkeit liegt es am Zuschauer, eine Gefühlswelt in diese Figur hineinzuinterpretieren. Ein Lächeln Kims an der richtigen Stelle erklärt hier schon mehr als tausend Worte. Was A Bittersweet Life aber letztendlich aus dem Schnitt hebt, ist sein Stil. Mit "The Quiet Family" und "A Tale Of Two Sisters" hat Kim Ji-Woon bereits bewiesen, dass er zu den derzeit interessantesten Filmemachern Südkoreas gehört. Hier verpackt er seine Rachestory in kühle Bilder und viel Hochglanz-Papier. Die Optik des Films wirkt edel und stilvoll, der klassische Soundtrack fügt sich perfekt in das Geschehen ein. Kim Ji-Woon schafft hier eine Komposition aus Bild und Ton, der man sich nur schwer entziehen kann. Dadurch gelingt es ihm auch die etwas langatmige erste Hälfte des Films zu überbrücken, und auf ein hartes und stylisches Finale vorzubereiten. Die hier gebotenen, dynamischen Schusswechsel und Fightszenen dürften auch jeden reinen Actionfilmfan in Begeisterung versetzen. Mit dieser rohen und realistischen Gewalt gelingt es Kim Ji-Woon auch, einen Kontrast gegen die gestylten Bilder seines Films zu setzen und die Sterilität dieser blitzblanken Welt zu durchbrechen. A Bittersweet Life setzt mit Sicherheit Stil vor Substanz, doch bei soviel Stil kann man einen Mangel an Substanz auch mal verkraften. | |
USER-REZENSION VON CHRISTIAN_ZEBE | Absolut geiles Stück Zelluloid ! Es mußte etliche Jahre dauern bis endlich wieder ein neuer Bloodshed Film heraus kam..... | |
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USER-WERTUNGEN |
9,0/10 bei 28 Stimme(n)
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