Mit "Decibel" schuf Regisseur Hwang In-Ho einen ordentlichen Thriller, dem es leider etwas an Eigenständigkeit mangelt. So bleibt die Hatz und die Bombenjagd quer durch die koreanische Küstenstadt Busan zwar über den Grossteil der 110 Minuten recht spannend, bietet aber leider keine grossen Überraschungen. Die Motivation des Täters ist von der ersten Minute an recht eindeutig, interessant ist aber die Hintergrundgeschichte um das U-Boot.
Diese wird in Rückblenden über den Film hinweg aufgedröselt und ist gleichzeitig auch die Hintergrundgeschichte des Bombenlegers. Dieser stellt aber auch einen kleinen Schwachpunkt von "Decibel" dar, denn so recht abkaufen will man ihm seine Rolle als Bösewicht nicht.
Ein weiterer Kritikpunkt am Film sind die wirklich miesen CGI-Effekte. Klar, dass man die VIP-Tribüne eines Fussballstadions oder einen Spielplatz nicht wirklich sprengen kann, aber ein paar mehr investierte Won in diese Spezialeffekte hätten dem Film schon gut getan. So sehen die Explosionen aus als hätte man sie aus einem 15 Jahre alten Videospiel entliehen.
"Decibel" ist kein schlechter Film, bietet aber sicherlich keine grossen Neuerungen oder besonders kreative Einfälle. |