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asianfilmweb • Filme • Hanzo The Razor: Sword Of Justice (JP 1972)
FILMEJP • HANZO THE RAZOR: SWORD OF JUSTICE
HANZO THE RAZOR: SWORD OF JUSTICE

     JAPAN 1972

CAST & CREW
REGIE Kenji Misumi
DARSTELLERShintarô Katsu, Yukiji Asaoka, Mari Atsumi, Kô Nishimura, Kamatari Fujiwara, Akira Yamauchi, Kôji Kobayashi, Zenpei Saga, Daigo Kusano

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Hanzo The Razor: Sword Of Justice

DeutschlandRapid Eye Movies
 2,35:1 anamorph · japanisch DD2.0 · deutsche...

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
94 Minuten

FILMINHALT
Gendarm Hanzo ist unbestechlich, kompromisslos und ohne Respekt für die Obrigkeit. Als er erfährt, dass der berüchtigte Auftragsmörder Totenfluss-Kanbei wieder auf freiem Fuss ist und sein Vorgesetzter Onishi Kanbeis Geliebte zu seiner Mätresse gemacht hat, wittert er eine Verschwörung, die sich bis ins höchste Shogunat erstreckt. Um der Korruption im Japan der Edo-Periode die Stirn zu bieten, billigt Hanzo jedes Mittel. Mit unbarmherziger Härte kämpft er für Recht und Ordnung.

FILMREZENSION VON LAGO
"Hanzo The Razor" ist eine Filmtrilogie aus dem 70er Jahren und der erste Teil "Sword Of Justice" wurde Ende 2006 hierzulande von rapid eye movies in einer neu restaurierten Fassung auf DVD veröffentlicht, die sich nicht nur bei der Verpackung sondern auch von technischer Seite absolut sehen lassen kann. Aber nun zum Film selbst, der dem Jidaigeki-Genre zuzuordnen ist, welches vor 30-40 Jahren in Japan sehr dominant war: Die Geschichte von Hanzo, ein Samurai und Gendarm niedrigsten Ranges, der sich selbst foltert, um zu wissen, welche Schmerzen er seinen Opfern bzw. Verbrechern antut, spielt wie viele andere Samuraifilme und Epochendramen zur Edo-Zeit (1603 bis 1867). Hanzo ist stur, selbstgefällig und widersetzt sich den Befehlen von ranghöheren Gendarmen. Seine Verhörmethoden sind skurril und pervers, da er ziemlich hart zur Sache geht und auch nicht davor zurückschreckt, Frauen zu vergewaltigen. Während der langen Storyeinführung von knapp 20 Minuten am Anfang des Films, fühlte ich mich doch etwas an die "Kozure Okami"-Filmen (aka Lone Wolf & Cub) erinnert, welche ja ebenso wie "Hanzo" auf dem Drehbuch bzw. Manga von Kazuo Koike basieren. Auch der Regisseur Kenji Misumi zeigt sich für beide filmische Werke verantwortlich. Das Setting und die Inszenierung ähneln sich nämlich schon, Häuser, Landschaften, Kostüme, Frisuren und Makeup... alles passt perfekt und schaut wunderbar aus. Auch die Kameraarbeit ist zu loben, genauso wie der erstklassige Soundtrack. Die Story wird ebenfalls in Episodenform erzählt. Wer jetzt aber einen spannenden Samuraifilm mit einigen furiosen Schwertkämpfen erwartet, wie es bei den "Okami"-Filmen zu sehen ist, sei gewarnt: Kampfszenen gibt es nicht viele. Die vorhandenen sind zwar nicht schlecht, aber längst nicht so fulminant und blutfliessend. Die Gewalt findet an anderen Stellen statt: Nach etwas mehr als einer halben Stunde Filmlaufzeit wendet sich der Film dem Hauptteil, den schon oben erwähnten Verhörungen von Frauen zu, die erst alle Informationen zu Verbrechern und Geständnisse liefern, als Hanzo sie sich ran nimmt. Erst gegen Ende des Films, stösst Hanzo noch auf einen anderen, traurigen Fall, der wieder daran erinnert, in welcher Zeitepoche die Handlung spielt: Die Edo-Zeit mit ihren dramatischen Geschichten voller Intrigen, Bestechungen, Kämpfen und Leidenschaften. "Hanzo - The Razor: Sword Of Justice" kommt nicht an die Meisterwerke "Kozure Okami/Lone Wolf & Cub" und "Lady Snowblood" von Manga-Autor Kazuo Koike und den jeweiligen Filmregisseuren Kenji Masumi und Toshiya Fujita heran, kann aber dennoch unterhalten, wenn man nicht so zartbesaitet ist und nichts gegen ein paar frauenfeindliche Darstellungen hat. Der Film ist schon ein Klassiker aus der Zeit der grossen Exploitation-Welle aus Japan. Er lebt von seinen tollen Schauspielern, schrägen Szenen, den wunderschönen Bildern und Kamerafahrten sowie Über- und Einblendungen mehrerer Aufnahmen, untermalt von erstklassiger Musik. Mir hat der Film durchaus gefallen, auch wenn ich reine Chambara-Filme bevorzuge. Eine klare Empfehlung kann ich aber selbst an den eingefleischten Fans von asiatischen Filmen nicht aussprechen, am ehesten für Liebhaber der Nippon Classic- und Exploitation-Filme.



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7.4/10 bei 7 Stimmen. .
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