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asianfilmweb • Filme • I Saw The Devil (KR 2010)
FILMEKR • I SAW THE DEVIL
I SAW THE DEVIL •

     KOREA 2010

CAST & CREW
REGIE Kim Ji-Woon
DARSTELLERLee Byung-Hun, Choi Min-Sik, Jeon Gook-Hwan, Jeon Ho-Jin, Oh San-Ha, Kim Yoon-Seo, Choi Mu-Seong, Kim In-Seo, Jo Deok-Je, Han Cheol-Woo, Jo Myung-Yeon, Kim Gap-Su, Lee Jun-Hyuk
PRODUZENTKim Hyun-Woo
SCRIPT/BUCHPark Hun-Jeong
CHOREOGRAPHIEJeong Du-Hong
MUSIKMowg

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD I Saw The Devil

DeutschlandSplendid • FSK kJ •
 1,85:1 anamorph
 deutsch DD 5.1, koreanisch DD 5.1
 deutsch, niederländisch
 Making-of, Highlights, Interviews, TV Spots
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 BLURAYI Saw The DevilDeutschlandSplendid 
 BLURAYI Saw The Devil - Black EditionDeutschlandSplendid 
 DVDI Saw The Devil - Black EditionDeutschlandSplendid 
 DVDI Saw The Devil - Limited EditionKoreaPlanis 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
141 Minuten

FILMINHALT
Der Geheimdienst-Agent Kim Soo-Hyeon (Lee Byung-Hun) muss am Geburtstag seiner schwangeren Frau Joo-Yeon (Oh San-Ha) arbeiten und freut sich umso mehr auf einen ruhigen Abend mit ihr. Doch dann macht Joo-Yeons Auto auf der Rückfahrt von der Verwandtschaft einen Strich durch die Rechnung. Mitten auf einer verlassenen und verschneiten Landstrasse hat sie eine Reifenpanne. Kurze Zeit später hält neben ihr ein Auto und der Fahrer bietet ihr Hilfe an. Soo-Hyeon, der zu dem Zeitpunkt am Handy mithört, rät ihr dem netten Hilfsangebot nicht nachzukommen, sondern auf den bereits informierten Pannendienst zu warten. Doch da ist es bereits zu spät. Der vermeintlich nette hilfsbereite Kyung-Chul (Choi Min-Sik) entpuppt sich als Serienkiller auf der Suche nach einem neuen Opfer, schlägt die Seitenscheibe des Autos ein und erschlägt Joo-Yeon mit einem stumpfen Gegenstand. Soo-Hyeon kann nur hilflos auf der anderen Seite mit anhören, was mit seiner Frau passiert. Kurze Zeit später findet ein Kind in einer schwarzen Plastiktüte ein abgeschnittenes Ohr. Der darauf ins Leben gerufene Suchtrupp durchforstet die Gegend und wird schnell fündig. Joo-Yeon ist tot - ihr Körper entstellt. Ihr Vater ist ein ehemaliger Kommissar des Morddezernats im Ruhestand und macht sich Vorwürfe, dass er seine Tochter nicht schützen konnte. Soo-Hyeon verspricht ihm und seiner toten Frau ihren Peiniger zu bestrafen. Er soll leiden. 1000 Mal so schmerzvoll - nein - 10.000 Mal so schmerzvoll?

FILMREZENSION VON JOST RENNEBAUM
In erster Linie handelt "I Saw The Devil" von einem Psychopath, einem Serienkiller, gespielt von Choi Min-Sik. In den meisten Serienkiller-Filmen ist der Spannungsbogen durch die anhaltende Frage nach dem Täter gespannt, nicht aber in Kim Ji-Woons "I Saw The Devil". Bereits im ersten Akt des Films kommt der Geheimdienstangestellte Soo-Hyeon, gespielt von Lee Byung-Hun, dem Täter recht unspektakulär auf die Schliche. Die Polizei hatte bereits vier Verdächtige aus ähnlichen Fällen und nachdem die anderen von Soo-Hyeon als Täter ausgeschlossen werden können, kommt recht schnell nur noch Kyung-Chul (Choi Min-Sik) in Frage. Er kommt der Polizei zuvor. Was nun folgt ist eine Verfolgungs- bzw. besser gesagt Hetzjagd auf den titelgebenden Teufel. Soo-Hyeon will Kyung-Chul leiden sehen und lässt ihn wie eine von einer Katze gefangenen Maus mehrmals wieder freilaufen und Hoffnung auf ein Entkommen machen - aber nicht bevor er ihm Schmerzen zugefügt hat. Dieses Rachethema griff Regisseur bereits in "A Bittersweet Life" auf, in dem ebenfalls Lee Byung-Hun auf einen Ein-Mann-Rachefeldzug ging, auch wenn sich die Motivation grundsätzlich zwischen den Filmen unterscheidet. Sicherlich interessant ist die Tatsache dass der Antagonist in diesem Falle von Choi Min-Sik gespielt wird, ebenfalls kein Unbekannter im Rachefilm-Genre. Er spielte den Rächer in Park Chan-Wooks "Old Boy", ein Genre-prägender Film, mit dem "I Saw The Devil" sicherlich die eine oder andere Ähnlichkeit teilt. Leider kann die im Gegensatz zu "Old Boy" recht simple Story die ganzen 141 Minuten nicht ganz halten. Die zahlreichen Zusammentreffen von Protagonist und Antagonist sind irgendwann nichts neues mehr. Vielleicht hätte eine Raffung im zweiten Akt dem Film gut getan. Nichtsdestotrotz gewinnt der Film gegen Ende wieder an Fahrt und das Ende bleibt spannend, die Auflösung kompromisslos. Sicherlich hilft das intensive Schauspiel der beiden Hauptdarsteller, dass man im Mittelteil trotz weniger Storyelemente gespannt am Geschehen bleibt. Lee Byung-Huns Wandlung von einem vom Schicksal erschütterten Ehemann zu einem racheerfüllten Sadisten macht er durch sein zurückhaltendes Spiel glaubhaft. Choi Min-Sik ist wie immer grossartig und geht in seiner Rolle als fast schon stoischer Serienkiller, der mit einer Seelenruhe seiner "Arbeit" nachgeht, voll auf. Ihm nimmt man die Rolle des Antagonisten genauso gut ab, wie seine sonst üblichen Protagonisten-Rollen in zahlreichen anderen exzellenten koreanischen Filmen. Auf der formalen Ebene kann "I Saw The Devil" sowieso glänzen. Trotz der Grausamkeiten schafft Kim Ji-Woon schöne Bilder, besonders die Anfangsszene in einer verschneiten, nur stellenweise ausgeleuchteten Szenerie mutet schon fast poetisch an - bis sich die Stimmung schlagartig ins grausame wechselt. Die erste Szene des Films ist ein POV-Shot aus Kyung-Chuls Mini-Bus, der durch die Landschaft fährt - recht schnell wird einem klar, dass er nicht nur scheinbar willkürlich umherfährt, sondern auf der Suche nach einem neuen Opfer ist. Die an seinem Rückspiegel angebrachten leuchtenden Engelsflügel sehen in dieser dunklen Einstellung aus wie die Augen eines Teufels. Mit der Kenntnis des darauf folgenden Geschehens fährt es einem kalt den Rücken herunter. Was uns Regisseur Kim Ji-Woon in seinem angeblich letzten koreanischen Film vor seinem Hollywooddebüt zeigt, ist eine erbarmungslose Darstellung von menschlichen Abgründen. Hoffentlich lässt man ihm seine Freiheiten auch in seinen westlichen Arbeiten.



USER-REZENSION VON OHDAE-SU
Unglaublich intensiver Film,der das Thema Rache in einer selten gesehenen Konsequenz zeigt. Unbedingt in der ungeschnittenen Fassung ansehen (Black Edtion). Auch hier zeigt Choi Min Sik einmal mehr,daß er zu den allergrößten gehört. 10/10

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8.8/10 bei 13 Stimmen. .
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