FILME •
KR • JOINT SECURITY AREA | JOINT SECURITY AREA •
aka JSA
KOREA 2000 | |
CAST & CREW | REGIE |
Park Chan-Wook | DARSTELLER | Lee Yeong-Ae, Lee Byung-Hun, Song Kang-Ho, Kim Tae-Woo, Shin Ha-Kyun, Choi Sang-Woo, Christoph Hofrichter, Herbert Ulrich | PRODUZENT | Lee Eun Soo | SCRIPT/BUCH | Park Chan-Wook, Jeong Seong-San, Kim Hyeon-Seok, Lee Mu-Yeong, Park Sang-Yeon | MUSIK | Bang Jun-Seok, Jo Yeong-Wook | |
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WEITERE INFORMATIONEN | LAUFZEIT 110 Minuten | |
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FILMINHALT | Die so genannte Gemeinsame Sicherheitszone (JSA), die entlang der Grenze zwischen Nord- und Südkorea verläuft, wird zum Schauplatz eines blutigen Verbrechens. Zwei norkoreanische Grenzsoldaten werden erschossen in ihrer Baracke aufgefunden. Der mutmaßliche Täter, ein südkoreanischer Sergeant (Lee Byung-Hun), hat sich trotz einer Schusswunde auf die eigene Grenzseite gerettet. Um eine Eskalation dieses politisch brisanten Grenzkonflikts zu vermeiden, setzt die Aufsichtsbehörde neutraler Nationen eine Schweizerin koreanischer Abstammung (Lee Yeong-Ae) als Ermittlerin ein. Die Aufklärung wird durch gezielte Fehlinformationen und die politische Instrumentalisierung des Vorfalls durch beide Seiten erheblich erschwert. Nur der Beharrlichkeit der Ermittlerin ist es zu verdanken, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Es wird deutlich, dass sich trotz aller Widrigkeiten eine Freundschaft zwischen Soldaten beider Seiten entwickeln konnte... | |
TRAILER |
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FILMREZENSION VON FK | Dem Regisseur Park Chan-Wook ist mit JSA ein ebenso ergreifender wie erfolgreicher Film gelungen, der völlig zu Recht als kommerziell erfolgreichste Eigenproduktion Koreas gilt. Der Film beginnt wie ein gewöhnlicher Thriller. Doch der anfängliche Schein trügt, da Park Chan-Wook mithilfe von Rückblenden ein Drama um Freundschaft und Loyalität geschaffen hat. Zum Glück wird dabei auf jegliche unnötige Sentimentalität verzichtet. Stattdessen werden die authentischen Charaktere und ihre sich allmählich entwickelnde Freundschaft beleuchtet. Hier wurde ein sehr gutes Gespür für die passende Besetzung der Rollen bewiesen. Gerade zu beobachtende vorsichtige Annäherung zwischen den politischen Gegnern wird sehr überzeugend dargestellt. Aber auch die ideologischen Differenzen werden ausführlich und gekonnt in Szene gesetzt. Besonders die teilweise grotesken gegenseitigen Schuldzuweisungen sind hier nennenswert. Es wird deutlich, dass die beiderseitigen politischen Vorurteile trotz aller menschlichen Gemeinsamkeiten ein schier unüberwindbares Hindernis darstellen können. Auffällig ist in diesem Zusammenhang wirklich die explizite Kritik an politischem Kräftemessen, bei der man allerdings sich um Ausgeglichenheit bemüht hat. Der Regisseur zeigt klar, dass sich beide Seiten schuldig gemacht haben. Besondere Erwähnung verdient natürlich das ernüchternde Ende. Aber auch auf formaler Ebene gibt es nichts zu bemängeln. Kameraarbeit, Ausstattung, ... sind auf höchstem Niveau. Fazit: Ein außergewöhnlich guter Film, der den Ruf Südkoreas als eines der momentan interessantesten Filmländer nur bestätigt. | |
FILMREZENSION VON LAGO | Der Regisseur Park Chan-Wook (vielen hier durch seine Rache-Trilogie Sympathy for Mr.Vengeance, Oldboy und Symopathy for Mrs.Vengeance bekannt) lieferte mit JSA den bis dato erfolgreichsten Film aus Korea. Und obwohl er mit seinem Film ein in Korea sehr heikles und immer noch aktuelles Thema anspricht, gelang es ihm den Film sehr authentisch wirken zu lassen und keiner Seite Koreas wird einen Vorwurf gemacht. Er stellt deren Ansichten gut verständlich dar und zeigt die Annäherungsversuche der beiden Länder unter einem menschlichen Aspekt. Der Anfang erweckt den Eindruck, dass der Film ein spannender Kriegs-Thriller ist, doch um so weiter die Laufzeit voranschreitet und die Story sich durch die Rückblenden entwickelt, wird er eher zu einem Drama über eine geheime Freundschaft und einem politisch motivierten Verbrechen. Wer hier also einen Kriegsfilm á la Ein Soldat Namens James Ryan oder Black Hawk Down sei gewarnt. In einem Interview sagte Park Chan-Wook, dass gerade in BHD die Menschen abgeschlachtet werden und sie gar nicht als Menschen wirken. In seinem Film sterben weniger Menschen, doch jeder ist ein Individuum. Da hat er Recht. Die Charaktere spielen eine große Rolle und wurden auch mit Bedacht von guten Schauspielern ausgewählt, z.B. Song Gang-Ho (Memories of Murder, Sympathy for Mr. Vengeance, Shiri) als kommunistischer Offizier. JSA spielt an sehr wenigen Schauplätzen, wirkt auf den ersten Blick nicht sehr aufwendig gemacht, da Park Chan-Wook seine Geschichte auch mit sehr ruhigen Bildern erzählt. Doch spätestens, wenn der Film etwas weiter vorangeschritten ist, erkennt man, wie gut er inszeniert ist und mit welchen ausdruckstarken Mitteln und Szenen er beeindrucken kann. Das Ende fand ich persönlich dann wie auch bei Park Chan-Wook's Rachefilmen wieder sehr ergreifend. Die langsame Kamerafahrt mit den abschließenden Bildern zeigen dann noch mal die Absicht des Regisseurs: Dieser Film steht in jeder Beziehung für die Wiedervereinigung Koreas! Fazit: Ein Film auf hohen Niveau mit einem interessanten, brisanten Thema, toll erzählt und beispielhaft inszeniert und dargestellt! | |
USER-REZENSION VON CHRISTIAN_ZEBE | Park Chan Wooks erster beachteter Thriller ! Wird von Jahr zu Jahr immer besser... | |
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USER-WERTUNGEN |
8,4/10 bei 19 Stimme(n)
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