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asianfilmweb • Filme • Nana (JP 2005)
FILMEJP • NANA
NANA

     JAPAN 2005

CAST & CREW
REGIE Kentaro Otani
DARSTELLERMika Nakashima, Aoi Miyazaki, Hiroki Narimiya, Ken'ichi Matsuyama, Saeko, Yuna Ito, Momosuke Mizutani, Anna Nose, Takehisa Takayama

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Nana

HongkongPanorama
 anamorph
 japanisch DD 5.1/DD 2.0
 englisch, chinesisch

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
114 Minuten

FILMINHALT
Nana ist Sängerin der Rockband Black Stones, Local Heroes mit Ambitionen nach oben. Doch Nanas Freund Ren, der Gitarrist der Band, verlässt die Black Stones, um in der erfolgreichen Band Trapnest zu spielen. Zwei Jahre vergehen, als Nana den Entschluss fasst, nach Tokyo zu ziehen und neu zu beginnen. Während ihrer Zugfahrt begegnet sie einem ebenfalls 20-jährigen Mädchen, das auch Nana heisst. Die beiden jungen Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein, während die eine das nachdenkliche Tough-Girl verkörpert, ist die andere sehr kindlich, naiv und anhänglich. Nana, die zweite, will ihren Freund Shoji in Tokyo besuchen. Dieser will allerdings nicht, dass Nana mit ihm zusammen lebt, er wünscht sich mehr Selbstständigkeit von dem Mädchen; allgemein kriselt es in der Beziehung. In Tokyo angekommen, trennen sich die Wege der beiden Nanas und führen wenig später wieder zusammen, als beide an der gleichen Wohnung Interesse haben und eine WG gründen. Da tritt Nobu, der ehemalige Gitarrist von den Black Stones plötzlich auf den Plan, und überredet Nana, wieder in die Band einzusteigen. Die andere Nana hingegen ist eine glühende Verehrerin von Trapnest...

FILMREZENSION VON ALEXANDER KOSCHNY
Nana basiert auf dem gleichnamigen Erfolgsmanga der Manga-ka Ai Yazawa. Regisseur Kentaro Otani begrenzte den Film inhaltlich auf die ersten fünf Bände des Mangas. Zudem konnte mit Mika Nakashima eine der derzeit bekanntesten japanischen Popsängerinnen für die Hauptrolle verpflichtet werden, kommerzieller Erfolg scheint also vorprogrammiert. Tatsächlich ist es dann auch in erster Linie der Cast, der überzeugt. Mika Nakashima spielt die nach aussen harte aber eigentlich sehr sensible Rocksängerin glaubhaft, ihre burschikose Optik wirkt wie ein Schutzschild gegen die Aussenwelt. Ganz anders Aoi Miyazaki, die einfach zum knuddeln ist. Allerdings wird hier das japanische Kindchenschema dermassen überzeichnet dargestellt, dass die Figur der zweiten Nana beinahe unrealistisch wirkt, ja auf die Dauer sogar zu nerven beginnt. Obwohl beide Figuren so gesehen eigentlich gängigen Klischees entsprechen, schaffen es die Schauspielerinnen, ihre Rollen überzeugend auszufüllen. Somit fokussiert sich der Film in erster Linie auf seine beiden Hauptfiguren, der Rest der Schauspieler ist eher schmückendes Beiwerk, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die attraktiven männlichen Schauspieler, ua. Ryuhei Matsuda, Hiroki Narimiya und Yuuta Hiraoka, dürften so manche Mädchenherzen höher schlagen lassen. Soweit, so gut, doch irgendwie fehlt dem Film der letzte Schliff. Zum einen liegt das an dem sehr unbefriedigenden Ende, das eigentlich die meisten Fragen offen lässt. Das ist zwar dadurch erklärbar, dass die Manga-Vorlage nicht abgeschlossen ist, aber vielleicht wäre hier etwas mehr Mut zu einem eigenständigen Ende angebracht gewesen? So wirkt Nana über weite Strecken eigentlich ziemlich unspektakulär, innerlich bereitet man sich schon ein wenig auf ein grosses Finale vor, auf das man dann aber vergebens wartet. Ein zweiter Kritikpunkt ist die Musik. Die Musik bildet das Gerüst des Films, umso enttäuschender ist es dann, dass die Black Stones nur 1 1/2 Songs im Repertoire zu haben scheinen und dass es kaum Band-Performances zu sehen gibt. Der Sound von Trapnest ist eher langweilig und bis auf das finale Konzert, bei dem zwei Songs zu hören sind, gibt es auch dort nicht viel zu sehen. Die Musik kommt einfach zu kurz, wenn man bedenkt, dass die Motivation der Charaktere aus Liebe zur Musik resultieren soll, wird dieses Thema zu nebensächlich behandelt. Viel schlimmer noch, dieser Film soll von Rockmusik handeln, doch der Soundtrack passt einfach nicht. Da gibt es zum einen die Songs der Bands, die eher Mangelware sind, doch davon abgesehen werden die meisten Szenen des Films mit schrecklich schnulzigen Zuckergussmelodien untermalt, die den Film oft extrem kitschig wirken lassen, was sicher nicht im Sinne des Erfinders sein kann. Was man sich hierbei gedacht hat, ist nicht nachvollziehbar, und jeder Freund japanischer Rockmusik, der sich den Film wegen selbiger ansieht, wird wohl ziemlich enttäuscht werden. Dennoch, trotz dieser Kritikpunkte, ist Nana unterhaltsam. Der Film ist gut gespielt, schlägt ein moderates Tempo an, und schafft es über weite Strecken auch, den Manga zum Leben zu erwecken. Fans des Mangas dürften mit dem Film also gut bedient sein, Fans ungewöhnlicher Liebesgeschichten wohl auch. Dennoch, es wäre mehr drin gewesen, eine richtig runde Sache ist Nana leider nicht.



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