Eins vorweg: für "Roar" solltet ihr in der richtigen Stimmung sein, denn der Film ist ziemlich hart. Und das nicht unbedingt in Sachen Gewalt - auch wenn die Faustschläge des mysteriösen Söldners schon beim Zuschauen weh tun. Nein, es ist die hoffnungslose Stimmung, die zumindest der Handlungsstrang um Makoto beim Betrachter auslöst.
Glücklicherweise wird diese immer wieder durch die Szenen mit der Radiomoderatorin Hiromi unterbrochen, die etwas freundlicher sind und auch hin und wieder ein paar Lacher bieten. Aber auch dort brauen sich im Hintergrund dunkle Wolken zusammen, die dann in einem furiosen Finale enden, in dem sich beide Schicksale verbinden.
Bedenkt man, dass "Roar" das Spielfilm-Debüt von Regisseur Ryo Katayama ist, sollte man sich den Namen gleich mal in seine Liste vielversprechender Filmemacher packen. Zwar ist das Drama sehr ruhig und unaufgeregt inszeniert, bietet aber dennoch einige denkwürdige Momente und vor allem eine tolle Arbeit mit Licht und Schatten. Bitte mehr davon! |