"The Roundup: No Way Out" ist der mittlerweile dritte Teil der beliebten, koreanischen Cop-Reihe rund um Ma Dong-Seok - oder eben Don Lee wie er im Westen häufiger genannt wird. Nach dem hervorragenden "The Outlaws", also Teil 1, und "The Roundup", darf er nun also wieder auf Ganoven-Jagd gehen und dabei seine Fäuste sprechen lassen.
Und ähnlich wie in den beiden Vorgängern, kommt man hier als Fan von handfesten Prügeleien voll auf seine Kosten. Denn vor allem die Actionszenen überzeugen wieder mit vielen Faustschlägen, Backpfeifen und beinahe schon Bud Spencer-ähnlichen Einlagen. Vor allem da hier auch der Humor gerne nicht zu kurz kommt, fühlt man sich häufiger mal an die alten Italo-Klopper erinnert.
Doch auch wenn Ma Dong-Seok sehr präsent ist, sind auch die anderen Darsteller in Top-Form. Egal ob Munetaka Aoki als japanischer Killer, Lee Jun-Hyuk als korrupter Bulle oder Schauspiel-Legende Jun Kunimura als Yakuza-Boss - der Cast ist wirklich exquisit gewählt und in Spiel-Laune! Selbst in den Nebenrollen weiss "The Roundup: No Way Out" zu überzeugen und hat ein paar prägnante Figuren an Bord, denen man gerne zuschaut.
Action, Witz, Spannung... es ist also einiges geboten und somit wird der aktuellste Teil der "The Roundup"-Reihe nicht langweilig. Die 105 Minuten vergehen wie im Flug und lassen einem im Vergleich zum zweiten Teil auch mal ein paar Verschnaufpausen. Vor allem der internationale Anstrich mit den Yakuza und den chinesischen Triaden sorgt hier für einiges an Abwechslung, auch wenn man von Letzteren gerne mehr gesehen hätte. Inszeniert wurde "The Roundup: No Way Out" übrigens erneut von Lee Sang-Yong, der auch schon den letzten Teil realisiert hat.
So darf man optisch und inhaltlich keine neuen Spielereien oder Überraschungen erwarten. Eigentlich könnte man "No Way Out" direkt nach "The Roundup" schauen und würde vermutlich kaum einen Unterschied merken. Aber eines ist sicher: man hätte eine gute Zeit! |