"Devotion - Für immer mein" ist ein Werk des philippinischen Regisseurs Mac Alejandre, der sich hier schon mit zwei völlig unterschiedlichen Gesichtern präsentiert hat. Denn während "Call me Alma" eine ziemlich schnarchige Angelegenheit war, konnte er zumindest mit "Selina's Gold" schon mehr überzeugen. Das hier vorliegende Werk pendelt sich irgendwo dazwischen ein und schon das ist eigentlich ziemlich enttäuschend. Denn auf dem Papier verspricht "Devotion" - im Original "Sila Ay Akin" - zwei der grössten Stars aus dem Hause Vivamax unter eine Bettdecke - äh - ein Dach zu bringen. So gibt sich nämlich sowohl Angeli Khan als auch Azi Acosta die Ehre, spielen hier aber eine eher untergeordnete Rolle.
Zwar ziehen die beiden als Partnerinnen der beiden Brüder - gemeinsam mit deren Mutter - im Hintergrund zwar irgendwie die Strippen, sind aber nicht so in die Geschichte eingebunden wie JC und Paul. Generell bietet "Devotion - Für immer mein" dennoch erneut sehr starke weibliche Charaktere wie man es dem philippinischen Streaming-Anbieter generell positiv anrechnen kann. Auch die Einbindung der LGBTQ-Szene ist mal erfrischend anders als so manche Altherren-Fantasie wie es sie in so vielen anderen Filmen von Vivamax gibt.
Frischer Ansatz, kritisches Familien- und Sozial-Drama statt plattes Erotik-Filmchen und die beiden großen Vivamax-Stars - das klingt auf dem Papier also gar nicht so schlecht. Doch leider ist die Umsetzung mal wieder eher mau und schafft es nicht den Zuschauenden wirklich mitzureißen. Dafür sind einige der Szenen einfach wieder viel zu amateurhaft umgesetzt und die eingestreuten Sexszenen enorm plump integriert. Auch die Gewalteskalation im letzten Drittel fand ich unpassend im Vergleich zum eher lockeren Ton des Films, der sich eigentlich eher um Treue und Partnerschaft dreht. |