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asianfilmweb • Filme • Silmido (KR 2003) • 684 - Eine Einheit kämpft um ihr Leben
FILMEKR • SILMIDO
SILMIDO

     aka 684 - EINE EINHEIT KäMPFT UM IHR LEBEN
     KOREA 2003

CAST & CREW
REGIE Kang Woo-Suk
DARSTELLERAhn Sung-Kee, Sol Kyung-Gu, Heo Jun-Ho, Jeong Jae-Yeong, Kang Seong-Jin, Lim Won-Hui, Kang Shin-Il, Lee Jeong-Heon, Kim Kang-Woo, Yoo Sang-Seob, Eom Tae-Woong
SCRIPT/BUCHKim Hie-Jae
CHOREOGRAPHIEYoo Sang-Seob
MUSIKHan Jae-Kwon, Lee Ji-Soo

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
BLURAY 684 - Eine Einheit kämpft um ihr Leben

Deutschland3L • FSK kJ •
 2,35:1 anamorph (HD 1080p)
 deutsch dts-HD 5.1 MA, koreanisch dts-HD 5.1 MA
 deutsch
 Deutscher Originaltrailer, Making of (ca. 47 Min. /...
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
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 DVDSilmido - Steelbook EditionDeutschlande-m-s 
 DVDSilmidoRezension des Titels vorhandenDeutschlande-m-s 
 DVDSilmidoKoreaCinema Service 
 DVDSilmido - Limited EditionKoreaCinema Service 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
135 Minuten

FILMINHALT
Südkorea im Jahr 1968. Nach der Verhaftung eines nordkoreanischen Agenten, der einen Anschlag auf den Präsidenten Südkoreas zu verüben versuchte, wird eine Gruppe von zum Tode verurteilten, südkoreanischen Häftlingen vor die Wahl gestellt zu sterben, oder für die Regierung Südkoreas zu arbeiten. Die Männer werden daraufhin zu der Insel Silmido transportiert, wo sie bereits von einer Einheit der Armee, unter der Führung eines hochdekorierten und kompromisslosen Generals, erwartet werden. Ein hartes, entbehrungsreiches Spezialtraining beginnt, das sogar Todesopfer fordert. Der Auftrag der neu formierten Einheit 684 lautet, den nordkoreanischen Diktator Kim Il-Sung aufzustöbern und ein Attentat auf ihn zu verüben. Kurz bevor der Auftrag ausgeführt werden kann, wird die Mission allerdings durch die Regierung abgeblasen. Die Einheit 684 stellt nunmehr ein Sicherheitsrisiko dar und soll von den eigenen Ausbildern aus dem Weg geräumt werden. Doch unter den Männern haben sich in der Zwischenzeit Freundschaften entwickelt...

FILMREZENSION VON ALEXANDER KOSCHNY
Silmido beruht auf einem wahren Fall, der erst vor einigen Jahren an die Öffentlichkeit gelangte. Wer hier allerdings eine auf Fakten basierende filmische Umsetzung im Doku-Stil erwartet, wird enttäuscht werden. Die Koreaner lieben das Drama und somit ist auch Silmido ein mit viel Fiktion und Pathos angereicherter, in seiner Laufzeit beinahe episch wirkender Film. Regisseur Kang Woo-Suk sorgte zuvor bereits mit seinem Kassenschlager "Public Enemy" für Aufmerksamkeit, und wie dieser Film ist auch Silmido grosszügig budgetiertes Kino für die grosse Leinwand. Formal überzeugt der Film auf ganzer Linie, hervorragende Kameraeinstellungen, schnelle Schnitte, aufwändige Actionszenen und ein pompöser, orchestraler Soundtrack im Hans Zimmer Stil können sich sehen und hören lassen.
Die guten Schauspieler tun ihr übriges. In der Hauptrolle überzeugt der aus "Public Enemy" und "Oasis" bekannte Sol Kyung-Gu der den undurchsichtigen Attentäter Kang In-Chan in einem Balanceakt zwischen Bedrohlichkeit und Zerbrechlichkeit spielt. Ihm gegenüber steht der aufbrausende Han Seung-Pil, lebhaft verkörpert von Jeong Jae-Yeong (Guns And Talks, No Blood No Tears). Weiterhin im Zentrum des Geschehens steht der immer verlässliche Ahn Sung-Kee (Duelist, Nowhere To Hide), der den harten General mit weichem Kern mimt. Die Schwäche des Films liegt eher auf inhaltlicher Ebene. Silmido gilt als asiatische Antwort auf Robert Aldrichs Klassiker "Das dreckige Dutzend", allerdings stellt Silmido im Gegensatz zu diesem Werk politische Bezüge her, und das funktioniert nur bedingt. Vieles schreit hier geradezu nach Klischee, seien es die durch und durch schmierigen Politiker oder der edle General, der sich ihnen entgegen stellt, alles wirkt ein wenig zu konstruiert und oberflächlich.
Zudem macht es einem der Film zunächst nicht leicht Sympathien aufzubauen. Da haben wir einerseits die zum Tode verurteilten Straftäter, und andererseits die oftmals beinahe sadistisch agierenden Soldaten. Zudem ist die Richtigkeit der Mission der Einheit ebenso in Frage zu stellen. Im Laufe der Handlung stellt sich allerdings heraus, dass es auf beiden Seiten sowohl nette Kerle, als auch richtige Arschlöcher gibt, die selbst vor einer Vergewaltigung nicht zurückschrecken. Die Sympathien verschieben sich, die Charaktere wandeln sich, und das Finale schafft es dann tatsächlich auch emotional zu berühren. Der grosse Vorteil des Films ist auch, dass er trotz einer Länge von 135 Minuten nie langweilig wird, weil immer irgendetwas passiert und zum Ende hin immer mehr Spannung aufgebaut wird. Sicher, man hätte diese Geschichte kühler, distanzierter und vor allem kritischer verfilmen können, Kang Woo-Suk geht aber einen anderen Weg. Er drehte einen Film über echte Kerle und knochenharte Männlichkeitsrituale, einen Film über Blut, Schweiss und Tränen, einen Film mit viel Pathos in dem die Einheit der Strafgefangenen zu Helden stilisiert wird. Er drehte aber auch einen Film über Männerfreundschaften, der durchaus auch Sentimentalitäten zulässt.
Wie eingangs erwähnt, das koreanische Publikum liebt das Melodram, und somit war Silmido in seiner Heimat auch ungemein erfolgreich. Im Endeffekt kommt es wohl darauf an, was genau man von diesem Film erwartet. Wer unterhaltsames, bildgewaltiges und kraftvolles Actionkino sucht und dabei nicht zuviel hinterfragt, der ist hier durchaus an der richtigen Adresse. Und auch jeder der Filme wie "Joint Security Area" oder "Taegugki" schätzt, sollte Silmido auf jeden Fall eine Chance geben. Auch wenn der Film nicht ganz an diese beiden koreanischen Genrevertreter heranreicht, eine Empfehlung ist er dennoch wert.



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5.6/10 bei 5 Stimmen. .
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