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asianfilmweb • Filme • 20th Century Boys - Chapter 1: Beginning Of The End (JP 2008) • Twentieth Century Boys: Chapter 1
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20TH CENTURY BOYS - CHAPTER 1: BEGINNING OF THE END •

     aka TWENTIETH CENTURY BOYS: CHAPTER 1
     JAPAN 2008

CAST & CREW
REGIE Yukihiko Tsutsumi
DARSTELLERToshiaki Karasawa, Etsushi Toyokawa, Takako Tokiwa, Teruyuki Kagawa, Kuranosuke Sasaki, Kenichi Endo, Fumiya Fujii, Hidehiko Ishizuka, Nana Katase, Naoko Ken, Fumiyo Kohinata, Hitomi Kuroki, Ken Mitsuishi, Mirai Moriyama, Kanji Tsuda
PRODUZENTMorio Amagi, Ryuuji Ichiyama, Nobuyuki Iinuma
SCRIPT/BUCHYasushi Fukuda, Takashi Nagasaki, Naoki Urasawa, Yûsuke Watanabe, Naoki Urasawa
MUSIKRyomei Shirai

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD 20th Century Boys

DeutschlandEye See Movies • FSK 16 •
 1,85:1 anamorph
 japanisch DD 5.1
 deutsch
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 BLURAY20th Century Boys: Chapter 1HongkongKam & Ronson 
 DVD20th Century Boys: Chapter 1HongkongKam & Ronson 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
142 Minuten

FILMINHALT
Nach einer gescheiterten Karriere als Rockstar leitet Kenji (Toshiaki Karasawa aus "Casshern") den familiären Supermarkt gemeinsam mit seiner Mutter. Nachdem die Familie eines Universitätsprofessors aus der Nachbarschaft spurlos verschwunden ist, trifft Kenji auf einem Klassentreffen Schulfreunde und Jugendliebe wieder. Die eingeschworene Clique aus den neun unterschiedlichsten Charakteren schrieben damals in ihrer Geheimhöhle eine Fantasiegeschichte, in der sie die Welt vor dem Untergang durch ein tödliches Virus retten. In der Gegenwart führt kurz darauf der Mord am Schulfreund "Donkey" zu einer merkwürdigen Sekte, deren Anführer sich nur "Friend" nennt. Als Schritt für Schritt die schrecklichen Terroranschläge aus der erfundenen Geschichte genau so in der Realität eintreten, trommelt Kenji die alten Freunde zusammen, um der Bedrohung entgegen zu treten. Doch von der geheimen Geschichte wusste nur der eingeschworene Kreis von Freunden. Der Drahtzieher der schrecklichen Ereignisse muß also einer von ihnen sein....

FILMREZENSION VON DANIEL FRICK
Wenn ein Manga in elf Sprachen übersetzt wurde, mehr als 20 Millionen Exemplare verkauft hat und nicht nur von der Leserschaft, sondern auch von der Kritik geliebt und mit Preisen überhäuft wurde, kann man selbst im Mutterland des Manga von einem Phänomen sprechen. Wenn besagtes Werk mit seiner 50 Jahre umfassenden Handlung und der komplexen und vielschichtigen Erzählstruktur bisher als nicht verfilmbar galt und die dem zum Trotz dennoch erfolgte Realisierung lange geheim gehalten wurde, erhält man einen ziemlich genaue Vorstellung von den immensen Erwartungen der Fans auf die Verfilmung von "20th Century Boys". Sich dessen absolut bewusst hat der japanische TV-Sender "NTV" nichts dem Zufall überlassen und daher seine Produktion mit dem Rekordbudget von 55 Mio. Dollar ausgestattet. Auf der diesjährigen Nipponconnection in Frankfurt am Main feierte nun der erste Teil der Trilogie seine Deutschlandpremiere. "20th Century Boys" dauert gerade mal fünf Minuten - und hat den Zuschauer mit der ersten Szene bereits grandios in seinen Bann geschlagen: In einer schäbigen Gefängniszelle im Jahr 2017 fragt sich ein frisch inhaftierter Manga-Zeichner, warum er wegen seinem neuesten Werk im Knast gelandet ist. Der mysteriöse Gefangene in der Zelle gegenüber erzählt ihm vom Sommer 1969, in dem Kenji mit seinen Freunden besagtes "Buch der Prophezeiungen" schrieb. Diese simple Mechanik, den Zuschauer nach dem "Wer" fragen zu lassen, meistert der Film in seinen 142 Minuten bis zur Perfektion. Fragen werden beantwortet, falsche Fährten aufgeklärt - aber die entscheidenden Fragen (natürlich) nicht geklärt. Der Film endet in einem spektakulären Cliffhanger, schließlich soll die Geschichte erst nach zwei weiteren Filmteilen komplett abgeschlossen sein. Dazwischen erzählt "20th Century Boys" nichtsdestotrotz eine enorm vielschichtige Handlung und baut einen Spannungsbogen wie aus dem Dramaturgie-Bilderbuch auf. Trotz des düsteren Auftakts beginnt der Film fast komödiantisch. Wenn man den Hauptdarsteller mit Baby auf dem Rücken an der Supermarktkasse stehen sieht oder in kurzen Rückblenden Szenen aus der gescheiterten Rüpel-Rocker-Karriere einblendet, muss man unwillkürlich laut auflachen. Beides steht im komischen Kontrast zum Typ "netter Schwiegersohn", den Karasawa nun mal wie kaum ein anderer verkörpern kann. Der Film baut dann aber langsam (was man ihm vielleicht auch zum Vorwurf machen könnte) eine bedrohliche Stimmung auf und spätestens wenn dann das tödliche Virus das erste Mal blutig zuschlägt, ist man sich nicht mehr sicher, ob unsere Freunde die Welt des 21. Jahrhunderts tatsächlich erleben werden. Obwohl mich der Film an "Akira", "Stephen King's ES" und mit seinen manipulativen Sektenanhängern, die die Gesellschaft unterwandern und die Kontrolle übernehmen, auch an Dystopien wie "1984" erinnert hat, ist er dennoch ein eigenständiges Kunstwerk, das die Bildsprache des Mangas meisterhaft ins Medium Film transferiert. Auch wenn die Produktionsfirma mit der Verpflichtung des Original-Autors als Co-Drehbuchautor und dem bekannten Regisseur Yukihiko Tsutsumi ("2LDK") nichts dem Zufall überließ - meiner Meinung nach hat sich mal wieder bestätigt, dass japanische Manga-Autoren grandiose Geschichtenerzähler sind, an die mit der gesellschaftlichen Relevanz ihrer Themen keine US-Comic-Verfilmung mit seinen Stereotypen heranreicht und dennoch äusserst spannend und unterhaltsam ist. Selbst, wenn sich bei den US-Superhelden-Verfilmungen in den letzten Jahren zugegeben einiges getan hat.



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